Berliner Problemschule: Dutzende Angreifer jagen Siebtklässler mit Messern, Schlagringen und Baseball-Schlägern

vor 3 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

„Wir stechen dich ab!“, schreien die Angreifer dem Schüler hinterher, während sie den 7.-Klässler mit Schlagringen, Baseballschlägern und Messern bewaffnet hinterherjagen. Am Mittwoch verfolgte eine größere Zahl an Schülern einen 7.-Klässler der Berliner Friedrich-Bergius-Schule in Friedenau bis in einen Supermarkt. Der Schüler konnte sich, nach Angaben der Schulleitung, im Supermarkt verstecken und dort um Hilfe rufen.

Den eingetroffenen vier Polizeikräften gelang es zunächst nicht, die Angreifer unter Kontrolle zu bringen. Daher musste schließlich eine Hundertschaft anrücken, berichtet der Tagesspiegel. Die große Zahl an Angreifern käme zum Teil aus anderen Schulen, so die Schulleitung der Friedrich-Bergius-Schule. Zeitweise hätten sich „circa 90 Schüler, überwiegend männliche Jugendliche, im Umkreis der Schule zusammengerottet“, so die Schule. Die Schulleitung erklärte zudem, einen Drohbrief auf Arabisch erhalten zu haben.

Da man davon ausgehe, dass sich der Konflikt zwischen den Schülern noch nicht geklärt habe, drohe eine Fortsetzung am Donnerstag, befürchtet die Schulleitung und bittet das Kollegium um hohe Aufmerksamkeit, berichtet der Berliner Kurier. Schüler sollen nur in Ausnahmen allein die Toiletten benutzen dürfen, Abwesenheiten sollten genau protokolliert und Tore geschlossen werden. Ab 7.15 Uhr sollen ebenfalls Polizeikräfte für die Sicherheit der Schüler an der Friedrich-Bergius-Schule sorgen, wie die Schulleitung auf dpa-Anfrage bestätigte. Auch der Supermarkt habe einen Wachdienst zum „Schutz der Mitarbeiter“ vor dem Eingangsbereich des Supermarktes eingerichtet.

Die Friedrich-Bergius-Schule im Berliner Stadtteil Friedenau ist bereits seit Längerem als Problemschule bekannt (Apollo News berichtete). Eine große Gewaltbereitschaft der Schüler ging bereits aus einem Brandbrief der Lehrkräfte vom November vergangenen Jahres an den Berliner Senat hervor.

Es gebe eine „bedrohliche Gewaltbereitschaft und verbale Übergriffe“, schilderten die Lehrer im November. Vor allem von männlichen Schülern müssten sich die Lehrkräfte täglich Beleidigungen und Bedrohungen gefallen lassen. A Schüler würden sich gegenseitig mobben, andere Schüler mit Trinkflaschen bewerfen und Böller mitten auf dem Schulhof zünden, schreiben die Autoren des Brandbriefs.

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