Bielefeld-Attentäter soll bereits in Syrien für den IS tätig gewesen sein

vor etwa 4 Stunden

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Der Syrer Mahmoud M. soll am Morgen des 18. Mai mehrere Menschen vor einer Bar in Bielefeld mit einem Messer und einem Stockdegen angegriffen haben, wie Augenzeugen berichteten. Vier Menschen wurden lebensgefährlich verletzt. Laut Bundesanwaltschaft soll der Mann bereits in Syrien für die Terrororganisation Islamischer Staat tätig gewesen sein, wie Stern berichtet.

Daneben gibt es weitere Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund: Vor dem Angriff soll er laut Bundesanwaltschaft Kontakt zu Personen im Ausland gehabt haben, die für den IS tätig sein sollen. Bereits am 20. Mai berichtete Bild, dass der Syrer Handykontakt zu einem polizeibekannten Islamisten in Deutschland gehabt haben soll (Apollo News berichtete).

Die neuen Erkenntnisse widersprechen der Darstellung von Mitbewohnern Mahmoud M.s, dass er sich in den letzten sechs Monaten radikalisiert habe. „Er sprach davon, für den IS in den Krieg zu ziehen“, sagte ein Bekannter gegenüber Bild. Der tatverdächtige Syrer stammt laut seinen aufgefundenen Personaldokumenten aus Al-Raqqa. Der Ort war „Hauptstadt“ und Hochburg des von der Terrorgruppe IS ausgerufenen Kalifats im Irak und in Syrien.

Gegenüber den Ermittlungsbehörden soll er sich kurz nach seiner Verhaftung laut Focus per Google Übersetzer zum Islamischen Staat bekannt haben (mehr dazu hier). Er konnte erst am Tag nach dem Angriff durch das SEK verhaftet werden. Insgesamt verletzte er fünf Personen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vierfachen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor.

Der Beschuldigte war im August 2023 nach Deutschland eingereist. Im Rahmen seines Asylverfahrens hatte er angegeben, wegen des syrischen Regimes um sein Leben zu fürchten. Er verwies laut dem Focus auf Misshandlungen und willkürliche Gewalt durch die Regierung unter Baschar al-Assad. „In seiner Heimat könne man nicht mehr in Frieden leben“, soll M. dem BAMF gegenüber erklärt haben.

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