Bill und Hillary Clinton sollen vor Epstein-Ausschuss aussagen

vor 12 Tagen

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Der Kontrollausschuss des US-Repräsentantenhauses weitet seine Ermittlungen in der Affäre um Jeffrey Epstein aus. Wie aus veröffentlichten Schreiben des Ausschusses hervorgeht, wurden auch der frühere US-Präsident Bill Clinton, und seine Frau, die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, zu Anhörungen geladen.

Die Vorladungen sehen Befragungen im Oktober vor. Neben den Clintons sollen weitere hochrangige frühere Regierungsvertreter aussagen, darunter die ehemaligen Justizminister Jeff Sessions und Merrick Garland sowie die früheren FBI-Direktoren Robert Mueller und James Comey. Nach Angaben US-amerikanischer Medien werden die Anhörungen nicht öffentlich stattfinden.

Justizministerin Pam Bondi erhielt vom Ausschuss die Aufforderung, innerhalb von zwei Wochen Ermittlungsunterlagen bereitzustellen, sofern dies von einem Gericht genehmigt wird. Ziel sei es, „die Aufarbeitung des Falls voranzutreiben“, teilte das Gremium mit.

Epstein, ein Investmentbanker, hatte über viele Jahre hinweg Minderjährige systematisch missbraucht. Er wurde 2019 in einer Gefängniszelle tot aufgefunden, offiziell gilt sein Tod als Suizid.

Ehemalige Weggefährten Epsteins geraten dabei verstärkt ins Visier. Auch Ex-Präsident Donald Trump, der mit Epstein befreundet war, sieht sich kritischen Fragen ausgesetzt. Während des Wahlkampfs hatte er versprochen, die „Epstein-Akten“ zu veröffentlichen, bislang blieb dies aus.

In den vergangenen Wochen hatte Trump wiederholt den Fokus auf Bill Clinton gelenkt. Ein Sprecher des Demokraten erklärte jedoch bereits 2019, Clinton habe „seit mehr als einem Jahrzehnt keinen Kontakt mehr zu Epstein gehabt“ und wisse „nichts über dessen Verbrechen“.

Das Wall Street Journal berichtete zudem, in einem Geburtstagsalbum zu Epsteins 50. Geburtstag sei neben einem Glückwunschschreiben von Trump auch eines von Clinton enthalten gewesen. Trump wies zurück, der Verfasser des Schreibens zu sein. Der Clinton-Sprecher lehnte laut der Zeitung eine erneute Stellungnahme ab und verwies auf seine frühere Erklärung.

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