
Monatlich fließen in der Steiermark bis zu 6.000 Euro pro Familie an Sozialleistungen an kinderreiche Familien ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Diese Zahlen gehen aus einer Anfrage der FPÖ an die zuständige SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus hervor, zuerst berichtete die Kleine Zeitung. Konkret können Familien mit bis zu acht minderjährigen Kindern und zwei Erwachsenen bis zu 3.681,34 Euro an Sozialhilfe pro Monat erhalten. Abhängig vom Alter der Kinder kann eine zusätzliche Familienbeihilfe von bis zu 2.300 Euro hinzukommen.
Der steirische FPÖ-Chef und Spitzenkandidat Mario Kunasek äußert sich deutlich: „Es ist völlig unfassbar, dass es tatsächlich ausländische Haushalte mit acht Kindern gibt, die Sozialunterstützung beziehen und zusammen mit der Familienbeihilfe bis zu 6.000 € netto pro Monat fürs Nichtstun erreichen können.“ Er kritisiert, dass die aktuelle Sozialpolitik die Steiermark zu einem „Sozialmagneten für kinderreiche Fremde aus aller Herren Länder“ gemacht habe.
Die Kritik findet Unterstützung bei der ÖVP. Landeschef Christopher Drexler sieht sich durch die vorgelegten Zahlen in seiner Forderung nach einer Reform der Sozialhilfe bestärkt. Er beschreibt die gegenwärtige Situation als „inakzeptable Schieflage“, die „korrigiert werden“ müsse, und betont: „Denn da greift sich jeder, der fleißig arbeiten geht, an den Kopf.“
In der Steiermark gibt es insgesamt 1.121 Familien mit vier oder mehr minderjährigen Kindern, von denen 869 – etwa 77 Prozent – keine österreichischen Staatsbürger sind. Besonders besorgniserregend ist die Situation in drei Haushalten, die aus zwei Erwachsenen und acht minderjährigen Sozialhilfe-Beziehern bestehen, wobei alle Mitglieder keinen österreichischen Pass besitzen.
Ende November stehen in der Steiermark Landtagswahlen an. Aktuellen Umfragen zufolge bahnt sich ein Dreikampf zwischen FPÖ, ÖVP und SPÖ an. Die FPÖ führt die Umfragen mit 30 Prozent an, darauf folgt die ÖVP mit 26 Prozent und die SPÖ mit 24 Prozent. Bei der jüngsten Landtagswahl in Vorarlberg konnte die FPÖ ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 nahezu verdoppeln.