„Boris Pistorius ist eine Projektionsfläche“ 

vor 5 Monaten

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Wer wird der Kanzlerkandidat der SPD – der unbeliebte Olaf Scholz oder Boris Pistorius? Darüber wird aktuell in der SPD verhandelt und medial viel spekuliert. Unter Scholz rutschte die Partei von 25,7 Prozent auf 16 Prozent ab. Über 70 Prozent der Deutschen sind mit seiner Arbeit für das Land unzufrieden.

Bei NIUS Live am Dienstag sprachen Birgit Kelle und Alexander Kissler darüber, ob Boris Pistorius, der erstaunliche Beliebtheit genießt, wirklich der bessere Kandidat für das Kanzleramt wäre. „Das Geheimnis Boris Pistorius, warum ist er so beliebt, wir lüften es jetzt“, scherzt Kissler. „Boris Pistorius ist eine Projektionsfläche. Er gewinnt durch das, was er nicht sagt“. Olaf Scholz rede permanent und das, was er sage, „lässt die Haare zum Kopf stehen“. Pistorius gelte hingegen als „Mister Klartext“. Allerdings nur in seinem Gebiet, Bundeswehr und innere Sicherheit.

Der tatsächliche Eignungstest käme erst, wenn sich der Verteidigungsminister zur Wirtschaft oder zur Migration äußern muss. Da sei er auch kein Hardliner, stellt Kissler fest. Es komme ihm schlicht zugute, gar nicht die Möglichkeit gehabt zu haben, so viele Fehler zu begehen, wie es ein Olaf Scholz bereits getan hat. „Wir wissen über Boris Pistorius nicht viel. Das ist sein Vorteil“, stimmt Kelle zu. Sein Auftreten sei souverän, man könne ihn als „stattlichen Mann“ bezeichnen.

Spannend werde seine Positionierung zu brennenden Themen in einem Schlagabtausch mit Friedrich Merz oder Alice Weidel, so Kelle. „Pistorius profitiert im Moment davon, dass man sich auf Scholz konzentriert und auf sein Versagen. Aber man hat noch gar nicht geschaut, ist Pistorius mit dem erfolgreich, was er macht? Er ist einfach nur nett“. Kissler: „Seine Bilanz als Verteidigungsminister ist längst nicht über alle Zweifel erhaben.“ Ob er der SPD zu neuer Größe verhelfen kann? „Ich würde sagen, nein.“

Die ganze Sendung NIUS Live:

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