
Die umstrittene Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf, will nicht länger an ihrer Kandidatur festhalten. Das meldet Die Zeit am Donnerstagmittag. Zuletzt war die Juristin wegen neuerlicher Plagiatsvorwürfe in Bedrängnis geraten.
Der Hamburger Wochenzeitung liegt eine persönliche Erklärung der Juristin vor. Darin schreibt Brosius-Gersdorf, dass die Ablehnung, die ihr weiterhin aus der Unionsfraktion entgegenschlage, Grund für ihren Rückzug sei: „Teile der CDU/CSU-Fraktion lehnen meine Wahl kategorisch ab“, heißt es weiter.
Die fortwährende Debatte beschädige auch die beiden anderen Kandidaten, „die ich schützen möchte“, erklärte Brosius-Gersdorf. Es müsse verhindert werden, dass der Streit um die Richterwahl noch weiter eskaliere und „eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, deren Auswirkungen auf die Demokratie nicht absehbar sind“, heißt es in der Zeit weiter.
Die SPD habe „uneingeschränkt vor und hinter mir gestanden“, schreibt die Juristin zudem. Für die Sozialdemokraten sei es „eine Prinzipienfrage, dem Druck unsachlicher und diffamierender Kampagnen nicht nachzugeben.“
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