„Bruch der transatlantischen Beziehungen“: Merz weiter über Vance empört

vor 2 Monaten

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Nach der Rede von US-Vizepräsident JD Vance, der Europa und Deutschland aufforderte, sich auf demokratische und freiheitliche Werte zu besinnen, hatte sich CDU-Chef Friedrich Merz bereits entrüstet gezeigt. Jetzt legt er nach.

Merz hatte schon unmittelbar nach der Rede des US-Vizepräsidenten bei der Münchner Sicherheitskonferenz scharfe Kritik geübt: Vances Rede sei „übergriffig“, Europa brauche „keine Belehrungen aus Amerika“. Der Umgang „insbesondere mit uns Deutschen“ ginge so nicht, hatte Merz geschimpft.

Für Merz hat das Ganze offenbar geradezu zu einem Riss zwischen Deutschland und Amerika geführt: „Die Differenzen zwischen den USA und Europa bekommen damit eine ganz neue Qualität“, erklärte der Kanzlerkandidat der Union am Sonntag. In seinem E-Mail-Newsletter „Merzmail“ sprach er gar vom „Bruch der transatlantischen Beziehungen.“

„Jetzt geht es nicht mehr ‚nur‘ um Verteidigung; jetzt geht es um unser Grundverständnis von Demokratie und offener Gesellschaft, jetzt geht es um die Unabhängigkeit der Justiz, um die Gewaltenteilung und um unseren bisherigen Grundkonsens über die tatsächlichen Bedrohungen unserer Freiheit“, schrieb Merz.

Noch bestehe die Hoffnung, „dass es ganz so schlimm nicht werden“ könnte. „Aber hier gilt der Grundsatz: Lets hope for the best, but prepare for the worst. Europa hat nicht mehr viel Zeit, jetzt endlich auf den eigenen Füßen zu stehen und das zu verteidigen, was wirklich bedroht ist, nämlich die politische Ordnung des europäischen Kontinents, wie wir sie – mit den Amerikanern – über mehr als 75 Jahre aufgebaut haben.“

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel