
Die Sozialsysteme in der Hansestadt ächzen unter der Last der Zuwanderung: Im ersten Halbjahr 2025 entfielen 54 Prozent der Ausgaben für das Bürgergeld auf Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit – höher als der bundesweite Durchschnitt von 47 Prozent. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der AfD hervor. Die Zahlen illustrieren nicht nur steigende Kosten, sondern werfen auch Fragen zur Integration auf. Besonders auffällig: 299 Großfamilien erhalten monatlich mehr als 8000 Euro.
Die Anfrage der AfD-Abgeordneten Thomas Reich und Dirk Nockemann analysiert die Sozialleistungen für 2024 und das erste Halbjahr 2025. Basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit und Hamburger Behörden zeichnet sich ein klares Bild: Die Ausgaben für Bürgergeld, Grundsicherung, Asylbewerberleistungen und Wohngeld steigen kontinuierlich, getrieben durch internationale Krisen wie den Ukraine-Krieg und anhaltende Migration.
In der Hansestadt entfallen die meisten Bürgergeld-Zahlungen innerhalb der nicht-deutschen Bezieher auf Ukrainer, Afghanen und Syrer.
Demnach kostete 2024 das Bürgergeld in Hamburg 1,86 Milliarden Euro. Davon flossen 995 Millionen Euro – 53 Prozent – an 93.817 ausländische Empfänger, ein Plus von 50,6 Prozent gegenüber 2022. Deutsche Bezieher (92.738 Personen) erhielten 868 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Anteil für Ausländer auf 54 Prozent: 340 Millionen von 629 Millionen Euro gingen demnach an Bürgergeld-Empfänger ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Die Top-Herkunftsländer: Ukraine (83 Millionen Euro), Afghanistan (65 Millionen) und Syrien (39 Millionen).
Bundesweit lagen die Ausgaben für Nicht-Deutsche 2024 bei 47,4 Prozent der insgesamt 46,9 Milliarden Euro, wie eine AfD-Bundestagsanfrage ergab. Hamburgs höherer Anteil unterstreicht die Rolle der Stadt als Migrationsdrehscheibe. Der Senat argumentiert, viele Leistungen seien temporär und förderten Integration; EU-Bürger hätten gleiche Rechte. Kritiker wie der Migrationsforscher Ruud Koopmans haben in der Vergangenheit ein systematisches Problem angemahnt: „Hohe Leistungen können Anreize schaffen, ohne ausreichende Gegenleistungen.“
Die Anfrage enthüllt auch Extremfälle: Im Jahr 2024 bezogen im Bürgergeld-System 299 Haushalte mehr als 8000 Euro monatlich, darunter 86 Haushalte mit sechs oder mehr Kindern und 85 mit fünf Kindern. 2025 waren es bereits 309. Bei Asylbewerberleistungen erhielten 53 Haushalte 2024 über 8000 Euro, meist Großfamilien in öffentlicher Unterbringung. Diese Summen umfassen Mieten und Regelsätze, die nicht frei verfügbar sind, wie der Senat betont. Dennoch: Solche Beträge heizen die Debatte darüber an, ob das System missbraucht wird.
NIUS hatte zuletzt über den Fall der afghanischen Familie B. berichtet, die mehr als 7700 Euro monatlich erhält und deren Familienmitglieder in sozialen Medien ihrem auskömmlichen Lebensstil frönten. Darüber hinaus machte NIUS zwölf weitere Bürgergeldbescheide aus Hamburg publik, die zeigen, wie nicht-deutsche Familien aus dem Ausland massive Zahlungen erhalten – wobei immer wieder die stadteigene Gesellschaft „Fördern & Wohnen“ abkassiert.
In Hamburg gibt es Hunderte von Familien, die horrend hohe Bürgergeld-Zahlungen bewilligt bekommen.
Auch andere Bereiche bestätigen das Gesamtbild, nach dem Migration massiv mit dem Sozialstaat zusammenhängt: Im Jahr 2024 gingen bei der Grundsicherung (SGB XII) 162 Millionen Euro (30 Prozent) an Ausländer, bei Asylbewerberleistungen fast 127 Millionen. Wohngeld-Ausgaben kletterten auf 108 Millionen Euro, ohne Nationalitätsaufteilung. Insgesamt belasten die Sozialkosten Hamburg enorm; allein für Afghanen entfielen seit 2020 über 955 Millionen Euro, wie eine weitere AfD-Anfrage zeigt.
Der AfD-Politiker Dirk Nockemann nannte die Hansestadt Hamburg im Zusammenhang mit dem Bürgergeld das „Sozialamt der Welt“.
In einer Stellungnahme gegenüber NIUS erklärten die AfD-Politiker: „Der explosive Anstieg der Sozialleistungen für Ausländer verdeutlicht die wahnsinnige Asylpolitik. Das Bürgergeld ist krachend gescheitert und gehört abgeschafft. Wir brauchen dringende Reformen: Wer langfristig Unterstützung bekommt, muss im Gegenzug einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Wir brauchen wieder ein System, das Leistungsbereitschaft belohnt, statt sie zu bestrafen“, so der sozialpolitische Sprecher Thomas Reich. Fraktionschef Dirk Nockemann ergänzte: „Rot-Grün macht aus Hamburg als Tor zur Welt ein Sozialamt der Welt. Die horrenden Sozialleistungsausgaben verschlingen Milliardenkosten – allein in Hamburg. Die falsche Asyl- und Flüchtlingspolitik gepaart mit einem dysfunktionalen Bürgergeld lässt unsere Sozialkassen implodieren.“
Auch bei NIUS: Sieben erschreckende Zahlen, die belegen, dass unser Sozialstaat dem Untergang geweiht ist