
Die Kosten für das Bürgergeld steigen ungebremst. In Hamburg haben sie seit dem Jahr 2022 um mehr als 50 Prozent zugelegt, wie eine Anfrage der AfD-Fraktion an den Hamburger Senat ergab. Vor allem ausländische Empfänger sorgen für die Zunahme. Die stärkste Steigerung gab es bei Ukrainern (plus 165 Prozent) und bei Afghanen (plus 65 Prozent). Es fließt also heute gut anderthalb mal so viel Geld an Afghanen und fast dreimal so viel an Ukrainer als noch vor drei Jahren. Die Bürgergeldbezieher mit deutschem Pass nahmen dagegen nur um 16 Prozent zu. Und so geht inzwischen mehr als die Hälfte der Hamburger Bürgergelds an Ausländer.
Letztes Jahr flossen in Hamburg 995 Millionen Euro (53 Prozent) an ausländische Empfänger. Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Ausländeranteil auf 54 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt – kaum besser – bei 47,4 Prozent. Konkret heißt das: Ukrainer bezogen in der ersten Hälfte des laufenden Jahres 83 Millionen Euro Bürgergeld, Afghanen 65 Millionen, Syrer 39 Millionen Euro. Es zeigt sich, dass die Freie und Hansestadt Hamburg durch Fehlanreize eine für die Bürger besonders nachteilige Migrationspolitik betreibt.
An Bezieher mit deutschem Pass gingen in Hamburg weitere 868 Millionen Euro – auch hier oft an Personen mit Migrationshintergrund, wie TE-Recherchen gezeigt haben. Zwischen einem und zwei Dritteln der Bürgergeldbezieher mit deutschem Pass haben Migrationshintergrund. In Baden-Württemberg und Hessen ist es die Hälfte. Im deutschen Kompartiment setzt sich damit wie in einer Fibonacci-Figur dasselbe Muster fort wie im großen Bild. Insgesamt zahlt Hamburg 1,86 Milliarden Euro „Bürgergeld“ pro Jahr aus, an Deutsche wie Nichtdeutsche. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr knapp 47 Milliarden Euro für das Bürgergeld aufgewendet.
Laut Senat sollen viele der Leistungen nur „temporär“ an bestimmte Haushalte fließen und die Integration fördern. An beidem darf man zweifeln. Kritiker wie der niederländische Migrationsforscher Ruud Koopmans wenden ein, dass hohe Leistungen ohne Gegenleistungen Anreize zum Verbleib im Sozialsystem geben.
Tatsächlich gibt es hier noch eine zweite Meldung in der Meldung. Denn in Hamburg hat auch die Zahl der Haushalte zugenommen, die mehr als 8000 Euro pro Monat dank Bürgergeld einnehmen. Inzwischen trifft das auf 309 Bedarfsgemeinschaften in der Stadt zu – mit null bis sechs oder mehr Kindern. 8000 Euro Bürgergeld gibt es also in einigen Fällen auch ohne Kinder. Zehn Mal gibt es das in Hamburg. Auch 53 Hamburger Asylbewerber-Haushalte erhalten über 8000 Euro durch Bürgergeld.
Und noch eine Nachricht: Seit dem Jahr 2020 flossen insgesamt über 955 Millionen Hamburger Bürgergeld-Euro nur an Afghanen, fast eine Milliarde Euro, während sich die Bundesregierung bemüht, diese Bevölkerungsgruppe durch Flüge aus Islamabad noch zu vergrößern. AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann kommentierte die Zahlen: „Rot-Grün macht aus Hamburg als Tor zur Welt ein Sozialamt der Welt.“ Allein in Hamburg verschlinge das Milliarden an Euro. „Die falsche Asyl- und Flüchtlingspolitik gepaart mit einem dysfunktionalen Bürgergeld lässt unsere Sozialkassen implodieren.“
Für den sozialpolitischen Sprecher der AfD-Landesfraktion Thomas Reich ist das Bürgergeld „krachend gescheitert und gehört abgeschafft. Wir brauchen dringende Reformen: Wer langfristig Unterstützung bekommt, muss im Gegenzug einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Wir brauchen wieder ein System, das Leistungsbereitschaft belohnt, statt sie zu bestrafen.“