
Polizeibeamte aus Berlin und Baden-Württemberg haben in einer gemeinsamen Aktion einen mutmaßlichen Unterstützer der Terror-Gruppe „Islamischer Staat (IS)“ am Berliner Hauptbahnhof festgenommen. Hintergrund ist ein Haftbefehl, den die Bundesanwaltschaft beantragt hatte und der durch Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs erlassen worden ist. Beim Verdächtigen handelt es sich um den deutschen Staatsbürger Amir A.
Der 34-Jährige soll in den vergangenen Wochen viel gereist sein, unter anderem nach Pakistan und Österreich, berichtet die ARD. Zuletzt habe er in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs gelebt. Dort soll er kampiert und Geld für den IS gesammelt haben.
Dem Beschuldigten wirft die Bundesanwaltschaft folgendes vor: „Amir A. beteiligte sich im Juni 2020 am Transfer eines vierstelligen Geldbetrags an ein Mitglied des ‚Islamischen Staates (IS)‘ in Syrien. Hierfür brachte er das Bargeld ins europäische Ausland und übergab es dort an eine Mittelsperson, die sich um die Weiterleitung nach Syrien kümmerte. Das Geld diente der Schleusung eines aus einem nordsyrischen Lager geflohenen weiblichen IS-Mitglieds.“