Bundespräsident Steinmeier zieht für 205 Millionen Euro vorübergehend um

vor 9 Tagen

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll im Frühjahr 2026 in ein Interimsgebäude an der Elisabeth-Abegg-Straße umziehen. Der Grund ist die geplante Sanierung von Schloss Bellevue und des angrenzenden Bundespräsidialamts. Das Ersatzgebäude wird nach Angaben des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR) rund 205 Millionen Euro kosten. Das berichtete Table.Media.

Der Neubau entsteht in Holzmodulbauweise und soll rund 250 Beschäftigte des Bundespräsidialamts aufnehmen. Auch Staatsgäste werden dort empfangen. Die Übergangslösung dient als Ausweichquartier während der für mehrere Jahre angesetzten Sanierung der bestehenden Liegenschaften. Die Bauarbeiten an Schloss Bellevue und dem sogenannten „Ei“ – dem 1998 errichteten Präsidialamt – sollen 2026 beginnen.

Laut Table.Media enthält die aktuelle Kostenschätzung einen Risikopuffer für Baupreissteigerungen. Frühere interne Annahmen innerhalb der Bundesregierung hatten demnach zwischenzeitlich mit bis zu 220 Millionen Euro gerechnet. Das BBR habe diesen Wert jedoch als zu hoch zurückgewiesen. Ursprünglich waren für den Interimsbau 137 Millionen Euro vorgesehen. Die laufenden Kosten betragen laut früheren Planungen rund 16 Millionen Euro jährlich.

Das Mietverhältnis für das neue Gebäude ist auf bis zu fünf Jahre angelegt. Ein repräsentativer Bankettsaal ist nicht vorgesehen. Staatsempfänge sollen in dieser Zeit auf andere Orte wie Schloss Charlottenburg oder Schloss Schönhausen verteilt werden.

Der Bezug des Neubaus ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Die Sanierung von Schloss Bellevue und dem Bundespräsidialamt soll im selben Jahr beginnen. Die Amtszeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier endet turnusgemäß im Jahr 2027. Den dann modernisierten Amtssitz wird voraussichtlich ein Nachfolger übernehmen.

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