Bundesregierung unterstützt Impfallianz Gavi mit 600 Millionen Euro – Gates lobt Engagement

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Die Bundesregierung will die Impfallianz Gavi in den kommenden Jahren mit 600 Millionen Euro unterstützen. Das soll Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan auf einer Finanzierungskonferenz der Stiftung am Mittwoch verkünden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die finanzielle Unterstützung soll für die Jahre bis 2030 fließen und unter anderem die weggefallenen Gelder der US-Regierung kompensieren.

Unter Donald Trump waren die USA nicht nur aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgetreten, sondern hatten durch die Abwicklung des US-Entwicklungsministeriums (USAID) auch die Finanzierung von Gavi gestoppt. Allein für das laufende Jahr waren Mittel in Höhe von 300 Millionen Dollar vorgesehen. Auf der Konferenz am Mittwoch möchte sich die Stiftung deshalb Gelder in Höhe von bis zu neun Milliarden Dollar sichern.

Reem Alabali Radovan begründet die geplanten Zahlungen der Bundesrepublik mit der Menschlichkeit und mit den ökonomischen Folgen. Denn jede Investition in präventive Maßnahmen könnte durch den Schutz vor Krankheiten die daraus resultierenden Kosten für Behandlungen minimieren. Das Ziel der Impfallianz ist die Finanzierung von weltweiten Impfkampagnen, vor allem Kinder in Entwicklungsregionen sollen davon profitieren.

Gegründet wurde die Impfallianz als Global Alliance for Vaccines and Immunisation im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos am 29. Januar 2000. Erhebliche finanzielle Unterstützung erhielt sie vor allem von der Bill & Melinda Gates Foundation. Bill Gates war am Dienstag bereits im Entwicklungsausschuss der Europäischen Union zu Gast – es ging vor allem um die gesundheitspolitische Unterstützung der Länder des Globalen Südens.

Und: Gates warnte vor Millionen Todesfällen infolge der gestoppten Gavi-Finanzierung durch die USA. Hingegen lobte er die EU und Deutschland, die die Impfallianz weiterhin unterstützen, und hier ansässige Unternehmen, die innovativ tätig sind, etwa bei der Weiterentwicklung der digitalen Gesundheit oder von Impfstoffen. An dieser Stelle hob Gates etwa den deutschen Chemiekonzern BASF sowie das Pharmaunternehmen BioNTech hervor.

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