Wenn es nach dem Willen von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) geht, sollen Babys künftig in den Plenarsaal des Bundestages mitgenommen werden dürfen.
„Einige Abgeordnete sind junge Eltern. Das ist an sich schon eine Herausforderung – es aber mit der Arbeit im Deutschen Bundestag und im Wahlkreis zu verbinden, ist alles andere als banal“, schreibt Klöckner in einem an die Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktionen gerichteten Mitteilung.
„Mehr Lebensnähe und eine bessere Vereinbarkeit von Mandat und Baby wünschen sich daher zurecht viele Betroffene. Säuglinge können nicht einfach abgelegt werden, wenn die Mutter oder der Vater abstimmen muss.“
Ob ein Säugling Hunger habe, richte sich auch nicht danach, ob seine Mutter gerade im Plenum sein müsse oder nicht. Deswegen sei es für sie eine Selbstverständlichkeit, dass es Abgeordneten ohne viel Aufwand möglich sein müsse, ihre Babys mit in den Plenarsaal zu nehmen. Zudem verfüge der Deutsche Bundestag in der Nähe des Plenarsaals über ein Spiel-, Still- und Wickelzimmer, in dem die Kinder betreut werden können.
Klöckner lädt die Parlamentarischen Geschäftsführer zu einem Gespräch ein, „um zu hören, was Ihnen wichtig ist und wie wir Ihnen vonseiten der Bundestagsverwaltung diese herausfordernde Elternzeit erleichtern könnten.“
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