Bundesweite Razzia: 14-Jähriger wegen Mitgliedschaft in rechter Terrorgruppe jetzt in U-Haft

vor 25 Tagen

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Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine mutmaßlich rechtsextreme Terrorgruppe ist ein 14-jähriger Jugendlicher in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, wurde der Haftbefehl durch den Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe erlassen und vollzogen. Die Festnahmen erfolgten in mehreren Bundesländern, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen. Insgesamt waren mehr als 220 Polizeibeamte im Einsatz.

Der Jugendliche gehört zu insgesamt fünf Tatverdächtigen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die am Mittwoch unter Terrorverdacht festgenommen wurden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft handelt es sich bei den Festgenommenen um Benjamin H., Ben-Maxim H., Jerome M., Lenny M. und Jason R. Sie sollen Mitglieder beziehungsweise Unterstützer einer inländischen terroristischen Vereinigung sein.

Nach derzeitigen Erkenntnissen sollen sie der Gruppierung „Letzte Verteidigungswelle (L.V.W.)“ angehören, die spätestens im April 2024 gegründet worden sein soll. Ziel der Vereinigung sei es, „durch Gewalttaten vornehmlich gegen Migranten und politische Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen“, heißt es in einer Mitteilung der Karlsruher Behörde.

Die Gruppe habe insbesondere Brand- und Sprengstoffanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und linke Einrichtungen geplant. Als Anführer gelten Benjamin H., Lenny M. und Jason R. Laut Bundesanwaltschaft verstehen sich die Mitglieder der „Letzten Verteidigungswelle“ als eine Art letzte Instanz zur Verteidigung der „Deutschen Nation“.

Zwei der Beschuldigten sollen bereits im Oktober 2024 einen Brandanschlag auf das Kulturhaus „Kultberg“ in Altdöbern verübt haben. Dabei entstand ein Schaden von rund 500.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

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