
Peinliche Wahlkampf-Panne bei der CDU: Die Partei wollte mit einem neuen Wahlkampfvideo auf die heiße Phase vor der Bundestagswahl einstimmen und dabei ihr Motto „Deutschland wieder nach vorne“ präsentieren. Doch statt Bewunderung erntete die Partei Verwunderung – denn die im Clip gezeigten Bilder stammen nicht aus Deutschland, sondern aus Dänemark. Zuerst hatte Bild darüber berichtet.
Der Clip zeigt dabei einen romantischen Holzsteg, eingerahmt von Schilf, mit Blick auf einen malerischen Fjord – diese Szenen begleiten die Stimme einer Frau, die sagt: „Unser Ziel ist ein Deutschland, auf das die Welt wieder mit Bewunderung und nicht mit Verwunderung blickt.“ Doch genau diese Verwunderung löste die CDU mit der Herkunft des Bildmaterials aus. Laut der FAZ handelt es sich um Aufnahmen einer dänischen Firma, die ihre Bilder über eine internationale Agentur vertreibt.
Auch die Schauspieler im Video kommen aus dem Ausland: Ein blonder Junge, der im Gras spielt, wurde in Dänemark gefilmt. Ein Junge mit dicker Brille am Laptop stammt aus den USA, ebenso wie eine Frau mit einem auffälligen Halbmond-Tattoo.
Das Bildmaterial für den CDU-Werbespot kommt von einer Agentur.
Das sorgt für Kritik, denn während die CDU Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann im Video für „Stabilität und Verlässlichkeit“ werben lässt, war man sich anscheinend zu schade, Szenen in Deutschland selbst zu filmen – und griff stattdessen auf Agenturenbilder und Schauspieler aus dem Ausland zurück. Aus der CDU-Parteizentrale heißt es, es habe sich um einen Bürofehler gehandelt, schreibt Bild. „Auf dem Material habe man keine Hinweise darauf gehabt, in welchen Ländern die Bilder aufgenommen worden seien.“
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von peinlichen Wahlkampf-Pannen der CDU ein. Bereits 2021 sorgte die Partei für Kritik, als Mitarbeiter in Polizei-Uniformen gesteckt wurden, was von Polizeigewerkschaften beanstandet wurde. 2023 unterlief den Strategen der Partei ein weiterer Fauxpas, als sie den Präsidentenpalast in Tiflis, Georgien, fälschlicherweise mit dem Berliner Reichstag verwechselten.
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