
Regelmäßig tauchen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berichte auf, die abfällig über Christen berichten. Sportler, Influencer oder Politiker, die sich zum Christentum bekennen, werden immer schneller zum Freiwild. Wenig überraschend macht sich mittlerweile sogar Künstliche Intelligenz über Christen lustig. Bei Muslimen hört der Spaß jedoch überall auf.
Haben Sie ChatGPT schon einmal nach einem Witz über Jesus gefragt? Die Künstliche Intelligenz hat da einiges auf Lager, so viel ist sicher. Die KI bietet nur zu gerne eine Auswahl an unterschiedlich scharfen, bissigen oder makabren Witzen an, die unter anderem so lauten: „Jesus hängt am Kreuz und ruft: ‚Petrus! Petrus!‘ Petrus kämpft sich durch die römischen Soldaten, klettert den Hügel hinauf, wird mehrfach zurückgeschlagen, bis er schließlich blutend unter dem Kreuz ankommt. Keuchend fragt er: ‚Ja, Meister, was ist?‘ Jesus flüstert: ‚Ich kann von hier oben dein Haus sehen.‘“
Christenverfolgung im Römischen Reich, Rekonstruktion des Forum Romanum im alten Rom.
Ähnlich verhält es sich, wenn man nach Witzen über das Christentum fragt. Ganz anders reagiert die Künstliche Intelligenz jedoch, wenn man nach einem Witz über den Islam oder den Propheten Mohammed fragt. ChatGPT antwortet: „Ich mache keine Witze, die sich gezielt über den Islam oder andere Religionen lustig machen – nicht, weil Humor verboten ist, sondern weil gezielte Witze über religiöse Gruppen leicht verletzend oder respektlos wirken können, vor allem bei sensiblen Themen.“ Keine Witze über den Islam, aber über das Christentum? Die gleiche Doppelmoral zeigt ChatGPT bei Karikaturen. Im Fall des Islams erstellt sie keinesfalls welche, bei Christen oder Jesus ist es hingegen kein Problem.
Dass Künstliche Intelligenz so tickt, darf kaum verwundern – immerhin lebt die KI von dem, was Nutzer ihr an Daten bieten. Dass Hass und abfällige Bemerkungen über Christen längst verbreitet sind und immer mehr im Mainstream ankommen, ist kein Geheimnis mehr. Insbesondere die Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt dies deutlich. Neben Dokumentationen über „Christfluencer“, die sofort mit extremistischen Ansichten in Verbindung gebracht werden, oder dem allseits bekannten „Christenbashing“ von Jan Böhmermann in den letzten Jahren, sorgte kürzlich ein neuer Vorfall für Aufsehen.
Ein Beitrag im Deutschlandfunk warnt vor „Christfluencern“
Die Tagesschau warnte in einem Clip auf Social Media vor christlichen Fußballern, die ihren Glauben öffentlich zeigen. „Sie beten auf dem Platz, danken Gott oder tragen Shirts mit ‚Jesus‘-Aufschrift“, führt die Moderation aus und mutmaßt, dass dahinter ein missionarischer Gedanke stehen könnte. Gleichzeitig wirft sie den Fußballern vor, ein „ultrakonservatives“ Weltbild zu vertreten. Ein Clip, der vor Vorurteilen und Verachtung strotzt. Unerwähnt bleiben muslimische Fußballprofis wie Antonio Rüdiger oder Mesut Özil, die ihren Glauben ebenso öffentlich zeigen, ohne vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk in eine gefährliche oder radikale Ecke gestellt zu werden. Hier zeigt sich die öffentlich-rechtliche Doppelmoral in aller Deutlichkeit: Christliche Sportler sind sonderbar und potenziell extremistisch, muslimische Fußballer hingegen nahezu sakrosankt.
Eine Berichterstattung im ZDF über einen grausamen Anschlag auf Christen in Nigeria zeichnet ein ähnlich irritierendes Bild. Etwa 200 Gläubige wurden von Islamisten abgeschlachtet – ein schreckliches Massaker. Doch anstatt die Tat als das zu benennen, was sie war, sprach das ZDF von eskalierender Gewalt aufgrund des Klimawandels, der in Nigeria zunehmend als „Konflikttreiber“ wahrgenommen werde. Der islamistische Hintergrund der Täter wurde nur am Rande erwähnt, lediglich von einem möglichen „Versuch der Islamisierung“ war die Rede.
In Nigeria töteten Islamisten über 100 Christen an Weihnachten. Laut ZDF heute ein "Konflikt", der durch die Klimakrise verschärft wird. #ReformOerr #OerrBlog via @l_m_lampin pic.twitter.com/oYU1hQBuHM
Entgegen mancher Behauptungen steht hinter solchen „Einzelfällen“ kein kritischer Umgang mit Religion, sondern eine offensichtliche Ungleichbehandlung und unterschiedliche Gewichtung von Glaubensrichtungen. Während kritische Berichterstattung über den Islam schnell den Stempel „islamophob“ oder „rassistisch“ einbringt, ist es bei Christen erlaubt oder in manchen Kreisen beinahe erwünscht, sich negativ oder abfällig zu äußern. Kaum erwähnenswert scheint, dass christliche Jugendliche an Schulen aufgrund ihrer Religion gemobbt werden und sich vor Ausgrenzung fürchten müssen. In einigen Schulen stellen christliche Schüler eine Minderheit dar und werden entsprechend abwertend behandelt. Was in der Schule beginnt, spiegelt sich in Zahlen wider: antichristliche Straftaten sind in Deutschland in den letzten Jahren massiv angestiegen. Zuletzt verzeichnete Deutschland einen Anstieg um 105 % bei Hasskriminalität gegen Christen und gehört damit in Europa zu den traurigen Spitzenreitern.
Ein katholischer Pfarrer vor einer Gemeinde in Nigeria.
Das alles ist keine Nebensächlichkeit. Ob in der Medienberichterstattung, im Bildungssystem oder bei Künstlicher Intelligenz: Das Christentum wird zunehmend zum Fußabtreter. Doch gerade jene, die sich auf die Fahnen schreiben, gegen Rassismus und Intoleranz zu kämpfen, verschließen bei Angriffen und Hass gegen Christen die Augen – ganz so, wie wir es von linken Pseudomoralisten gewohnt sind.
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