Claudia Roth und der verstörend weiße Mantel

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Es gibt Fotos, die eine ganze Geschichte erzählen – und manchmal ist es keine gute. Wir sehen Menschen bei der Trauerfeier für die ermordeten Opfer von Aschaffenburg. Und wir sehen die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Sie hebt sich von allen anderen ab. Sie trägt einen langen weißen Mantel. Ich nenne ihn Mantel der Schande.

Alle anderen Teilnehmer der Gedenkfeier in Aschaffenburg, inklusive Markus Söder und Nancy Faeser, tragen dunkle Trauerkleidung. Nur eine nicht: die Grüne Claudia Roth.

Was man bei Trauerfeiern oder Beerdigungen trägt, ist keine Frage der Mode. Es ist eine Frage der inneren Einstellung. Und des Anstands. Bei Beerdigungen Schwarz zu tragen, geht auf die Tradition des Römischen Reichs zurück. Die Bürger dort würdigten den Tod einer Person, indem sie die weiße Tunika gegen eine schwarze austauschten. In der christlichen Tradition tragen Trauernde seit Jahrhunderten schwarze Kleidung. Wer je auf Beerdigungen war, kennt vielleicht nicht die Geschichte der Farbe Schwarz bei Beerdigungen. Muss er auch nicht. Man geht nicht im weißen Mantel auf eine Trauerfeier. Es ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Das wissen wir seit Generationen. Und diese Regel gilt für jedermann.

Manchmal entlarven vermeintlich kleine Dinge die großen, die dahinterstecken. Deshalb spricht dieses Foto so für sich. Es ist eine Momentaufnahme einer bestimmten Einstellung. Und hier kommt diese Einstellung ausgerechnet von der grünen Staatsministerin für Kultur, jener Autorität also, die von Amts wegen für die Bewahrung unserer Traditionen zuständig ist. Es ist wie ein Synonym der ewigen Lippenbekenntnisse von bestimmten Politikern nach Katastrophen wie die der Morde von Aschaffenburg: Betroffenheit, der Ruf nach Aufklärung, der Ruf „nie wieder“ und das Versprechen nach Veränderung – schließlich bleibt alles, wie es war. Als wenn es nie stattgefunden hätte.

Roth in ihrem weißen Mantel vor einem Kranz im Aschaffenburger Schöntal-Park, in dem zwei Menschen ermordet wurden.

Kann man das alles in ein falsches Kleidungsstück hineininterpretieren? Ich finde: Man kann. Und muss es sogar. Fast zeitgleich demonstrierten Zehntausende „gegen Rechts“, was immer das mit den Mordtaten eines Afghanen in Aschaffenburg zu tun haben mag. Die Demonstranten am Brandenburger Tor feierten sich selbst und ihren angeblichen Widerstand, die Schmerzen von Aschaffenburg ignorierten sie. An der Spitze der Grünen war eine Gruppe vor Ort, die sich fröhlich lachend auf einem Selfie zeigte und das Selfie auf X postete. Mit dabei waren Familienministerin Lisa Paus und die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt.

Katrin Göring-Eckhardt, Lisa Paus und anderen Spitzen-Grüne lachend auf einer Demo am Brandenburger Tor.

Auch dies ist eine Frage des Anstands – nicht anders als der weiße Mantel von Claudia Roth bei einer Trauerfeier. Man lacht nicht angesichts eines bestialischen Verbrechens an einem Zweijährigen und eines Mannes, der Kinder beschützen wollte. Und man geht auf eine Trauerfeier, wie es sich gehört.

Die Menschen, die so etwas tun, sind nicht nur peinlich. Ihnen fehlt, wovon sie selber so gerne reden – Anstand.

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