Commerzbank will bis zu 4.000 Stellen abbauen

vor 3 Monaten

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Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag berichtet, plane die Commerzbank laut Insidern eine Streichung von mehreren tausend Arbeitsplätzen. Eine Person sagte, dass 3.000 bis 4.000 Jobs wegfallen sollen. Bei der Commerzbank arbeiten aktuell 42.000 Mitarbeiter, sodass ein Anteil von sieben bis neun Prozent der Mitarbeiter betroffen wäre.

Um Unruhe unter der Belegschaft zu vermeiden, soll mit Vorruhestandsregelungen gearbeitet werden, so die Insider. Mit dieser Regelung will das Unternehmen seine Kosten senken und seine Eigenständigkeit zeigen, um einer Übernahme durch die italienische Bank UniCredit entgegenzuwirken. Einige der Insider sagten gegenüber Reuters, dass aus ihrer Sicht eine Übernahme durch UniCredit nur schwer aufzuhalten sei. Der Aufsichtsrat soll die Pläne am Mittwoch mit dem Management besprechen und am Donnerstag sollen sie dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Als die Commerzbank während der Finanzkrise 2008 in die Krise geriet, stützte die deutsche Regierung die Bank mit 18 Milliarden Euro und übernahm 25 Prozent der Commerzbank. Im September bot die Regierung 4,5 Prozent ihrer Anteile zum Verkauf an. Die Bank UniCredit erwarb diesen zum Verkauf angebotenen Anteil vollständig und kaufte weitere 4,5 Prozent dazu.

Die deutsche Regierung hält noch einen Anteil von zwölf Prozent an der Commerzbank, während UniCredit mittlerweile knapp 28 Prozent der Aktien hält. Neben den 9,5 Prozent Aktien, die UniCredit direkt gehören, hat die italienische Bank durch Finanzinstrumente Zugriff auf weitere 18,5 Prozent. Die Commerzbank sieht die Übernahme durch UniCredit als feindlich an, da befürchtet wird, dass weitere Arbeitsplätze abgebaut werden.

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