„Dann bleibt nur noch Deutschland“: Ausländer suchen nach Schweizer Freibad-Verbot Alternativen

vor etwa 3 Stunden

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Bildquelle: Apollo News

Im Freibad der Gemeinde Porrentruy im französischsprachigen Schweizer Kanton Jura dürfen seit neuestem nur Einheimische rein – Ausländer ohne festen Aufenthaltsort in der Schweiz oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz dürfen das örtliche Freibad nicht mehr betreten. Da der Ort nur wenige Kilometer von Frankreich entfernt liegt, betrifft die Regelung vor allem Franzosen.

Wie die Bild berichtet, sorgt das Verbot dort, vor allem in migrantischen Kreisen, für großen Unmut. Die Zeitung hat sich im Grenzort Montbéliard umgehört und dabei mehrere Menschen in einem Café zu der Entscheidung befragt. Der Betreiber des Cafés, Adel, meint etwa: „Für uns ist es traurig, was in der Schweiz passiert. Früher sind wir mit unseren Kindern dort ins Bad gegangen. Jetzt dürfen wir nicht mehr rein. Wegen zwei, drei Leuten, die vielleicht Ärger bereitet haben, werden wir alle über einen Kamm geschoren.“

Der Café-Besitzer sieht in dem Schritt der Schweizer Gemeinde einen Fall von einem „Akt des Rassismus gegen Muslime“. Auch ein anderer Migrant pflichtet ihm bei und meint: „Das ist nicht gerecht!“ Beide haben das Bad vorher regelmäßig besucht und dürfen nun nicht mehr dorthin. Nun suchen sie nach Alternativen und stoßen schnell auf eine weitere Option:

Mit dem Auto ist Deutschland in nur 20 Minuten erreichbar. „Dann bleibt uns nur noch Deutschland. Wir werden jetzt nach Deutschland kommen und unser Geld da ausgeben! Da gibt es auch schöne Freibäder und den Europapark in Rust. Da können wir auch shoppen gehen“, werden die beiden Migranten zitiert.

Bislang hat sich das Verbot für Nicht-Einheimische im Schweizer Freibad äußerst positiv ausgewirkt: Während früher noch praktisch täglich die Polizei ins Freibad ausrücken musste, um Probleme zu lösen, benötigt das Bad nicht einmal mehr einen externen Sicherheitsdienst (Apollo News berichtete). Gleichzeitig verzeichnet das Freibad einen historischen Besucheransturm – insbesondere Dauerkarten erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch befragte Schweizer Besucher des Freibads zeigen sich über die Entscheidung der Gemeinde erfreut (Apollo News berichtete).

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