„Das ist der Preis für diejenigen, die die Hamas kritisieren“: Demonstrationsführer in Gaza gefoltert und getötet

vor 29 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Der Palästinenser Oday Nasser Al Rabay, eine der zentralen Figuren der Demonstrationen gegen die Hamas im Gaza-Streifen, ist mehreren Berichten zufolge von der Hamas gefoltert und ermordet worden. Die Times of Israel hatte dies unter Berufung auf die Familie des Ermordeten vermeldet. Inzwischen haben mehrere Menschenrechtsaktivisten diese Information ebenfalls bestätigt.

Demnach soll der 22-jährige Nasser Al Rabay von der Terrorgruppe entführt und anschließend vier Stunden schwerst gefoltert worden sein, bevor er schließlich hingerichtet wurde. Seine Leiche habe die islamistische Terrorgruppe dann vor die Tür seiner Familie gelegt, versehen mit der Mitteilung „Das ist der Preis für diejenigen, die die Hamas kritisieren“.

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Nasser Al Rabay war einer der zentralen Akteure der seit vergangener Woche laufenden Proteste gegen die islamistische Terrorgruppe im Gaza-Streifen. Erstmals seit den brutalen Morden der Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 war es dort unter seiner Führung zu Protesten gegen die Terrorherrschaft der islamistischen Hamas gekommen. Teilweise sollen sich Hunderte Palästinenser zu Demonstrationen gegen die Hamas versammelt haben. Nach Bekanntwerden des Todes von Nasser Al Rabay sollen sich am Samstag erneut mehrere Dutzend Menschen an einem Trauerzug beteiligt haben, heißt es aus mehreren Medienberichten.

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Auch bei der Beisetzung sollen sich die Familie und weitere Protestführer kämpferisch gezeigt haben. Ein Video zeigt, dass auf seiner Beerdigung Mitglieder der Familie bei einer Rede den Mord der Hamas zuschreiben und Gerechtigkeit und Vergeltung forderten. Man werde den Tod nicht unbeantwortet lassen.

Das Vorgehen der Demonstranten ist dabei höchst gefährlich: Die Hamas hat, wie im Fall von Oday Nasser Al Rabay, jede Kritik bisher mit unbändiger Brutalität beantwortet. Zudem stehen die meisten Einwohner des Gaza-Streifens nach Umfragen hinter dem Regime. Zuletzt hatte die Hamas allerdings trotz heftiger Einschüchterung die Proteste stattfinden lassen müssen – aus Angst vor israelischen Luftangriffen, die immer wieder punktgenau größere Gruppen von bewaffneten Hamas-Männern anvisieren.

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