
Was sich in vielen Asylheimen in Deutschland abspielt, bekommen meist nur diejenigen mit, die in den Unterkünften arbeiten. NIUS liegt das Tagebuch eines Sicherheitsmannes vor, der von 2015 bis 2019 in mehreren Erstaufnahmeeinrichtungen tätig war. Er erlebte vor Ort die Vergewaltigung eines dreijährigen Mädchens und traf im Dienst auf den späteren Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri. Die Schilderungen des Sicherheitsmannes sind bedrückend und bieten einen ungefilterten Einblick in das Alltagsleben in den Asyl-Unterkünften. Deshalb hat sich NIUS entschieden, das Protokoll im Original zu veröffentlichen. Der Name des Verfassers, sein beruflicher Hintergrund und die Orte des Geschehens sind NIUS bekannt. Aus Gründen des Quellenschutzes werden sie jedoch nicht genannt. An einigen Stellen wurden lediglich die von NIUS angefragten Informationen der Staatsanwaltschaft eingefügt und kursiv markiert.
7. August 2015Laute Stimmen und aufkommender Streit unter einigen Männern. Plötzlich bückt sich ein Mann, hebt blitzschnell einen dicken Kieselstein, der als Begrenzung eines Blumenbeetes dient, auf und schlägt den Stein mit voller Wucht an die Schläfe seines Kontrahenten. Dieser bricht blutend zusammen und muss mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden.
23. August 2015Mir ist aufgefallen, dass innerhalb einer Gruppe Neuankömmlinge (junge, kräftige Männer) eine Person mit extremer Hochachtung, fast schon devot behandelt wird. Dieser Mann scheint innerhalb der Gruppe eine uneingeschränkte Autorität zu genießen. Für mich wirkt es so, als sei hier eine Art hochrangiger Anführer angekommen, der seine Gefolgsleute organisiert. Das ist jedoch nur meine persönliche Wahrnehmung.
8. Oktober 2015Während der Essensausgabe zur Mittagszeit im Zelt vor der Turnhalle kam es zu einem Vorfall: Einige Flüchtlinge waren mit dem angebotenen Essen (Nudeln mit Bolognese) unzufrieden, woraufhin gefüllte Porzellanteller durch das Zelt geworfen wurden. Ich selbst habe einen Teller an die Brust geworfen bekommen, was zu blauen Flecken und einer kompletten Verschmutzung meiner Kleidung führte. Nach diesem Vorfall wurde auf Plastikgeschirr umgestellt.10. Oktober 2015Ein Mann, der sich selbst als Syrer ausgibt, wird einem Raum zugeteilt, in dem bereits drei weitere syrische Männer untergebracht sind. In der Nacht kommt es zu einem tragischen Vorfall: Die drei Männer werfen den Neuankömmling aus dem Fenster in den Innenhof. Da der Sturz aus dem 5. Stockwerk erfolgte, erliegt der Mann später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Vorfall wird offiziell als Selbstmord deklariert.
Die Staatsanwaltschaft Siegen schreibt dazu auf Anfrage von NIUS: „Es konnte recherchiert werden, dass eine männliche Person mit syrischer Staatsangehörigkeit, die in einer Notunterkunft in Bad Laasphe untergebracht war, am 10.10.2015 verstorben ist. Ein Todesermittlungsverfahren wurde hier geführt und am 27.07.2016 eingestellt, da sich kein Anfangsverdacht hinsichtlich eines Fremdverschuldens ergeben hat. Ob es sich bei dem Sturzgeschehen um einen Suizid oder aber einen Unglücksfall gehandelt hat, konnte nicht abschließend geklärt werden.“
2015, Anis Amri Im Jahr 2015 habe ich Anis Amri in der Erstaufnahmeeinrichtung *** persönlich kennengelernt. Der Umgang mit ihm war durchweg angenehm. Er war zuvorkommend und schien bemüht, sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Was man über ihn sagen kann, er war völlig unauffällig. Im Nachhinein und mit dem Wissen, was er angerichtet hat, sehe ich sein Verhalten natürlich in einem anderen Licht. Ich mache mir wirklich Gedanken darüber, wie viele „unauffällige“ junge Männer hier in unserem Land darauf warten, loszuschlagen.
Gedanken an die Opfer des islamistischen Terroranschlags von Anis Amri.
Anfang 2016In den Treppenhäusern herrscht immer wieder ein starker Uringeruch und die Flure der unteren Geschosse sind nass. Nach einiger Zeit entdecken wir, dass mehrere Bewohner absichtlich von den oberen Stockwerken in die Treppenhäuser urinieren und dies offenbar als einen Spaß betrachten.16. Februar 2016Ankunft einer neuen Flüchtlingsgruppe, dabei tief verschleierte Frauen. Das Gepäck wird routinemäßig kontrolliert. Dabei entdecke ich im Rucksack eines etwa 35jährigen Mannes einen ca. 30 cm langen Schraubenzieher, dessen Spitze scharf angeschliffen ist. Natürlich wird diese Waffe sofort eingezogen.22. März 2016Ein dreijähriges Mädchen wird von einem angeblich 15-jährigen Iraker (sieht aus wie Anfang 20) vergewaltigt. Wir vom Sicherheitsdienst müssen den Iraker vor der Familie des Mädchens schützen, bis die Polizei eintrifft. Dem kleinen Kind läuft das Blut die Oberschenkel herab. Dieses Erlebnis bekomme ich leider nicht mehr aus meinem Kopf.
Der Fall wird später vor dem Landgericht Siegen verhandelt. Auf Anfrage von NIUS heißt es: „Der Angeklagte ist wegen der Tatverurteilt worden. Er wurde verwarnt und ihm wurde eine Betreuungsweisung erteilt, die eine Förderung seiner Persönlichkeitsentwicklung zwecks Vermeidung weitere sexueller Grenzverletzungen zum Ziel hatte.“3. April 2016Um 19:00 Uhr Schichtwechsel. Vor dem Wachcontainer bricht plötzlich ein Streit unter vier Männern aus. Bevor die Kollegen eingreifen können, halten zwei Männer einen Dritten fest, während der 4. Mann diesem mit einem Messer mehrfach wuchtig in die Brust sticht. Das Opfer ist sofort tot, eine Kollegin bricht weinend zusammen, kann ihren Dienst nicht fortsetzen. Später demonstriert die Antifa vor der Erstaufnahmeeinrichtung gegen die Gewalt des Sicherheitsdienstes.
Laut Informationen der Staatsanwaltschaft Bonn erhält der Täter später eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 9 Monaten, mit einer anschließenden Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Im September 2019 wird der Mann aus der Klinik in den Kosovo abgeschoben. 23. April 2016Plötzlich ohne erkennbaren Grund heftige Schlägerei im Aufenthaltsraum, ich mittendrin. Zum Glück bekomme ich keine größeren Verletzungen, ein Kollege hat nicht so viel Glück. Er wird mit einem Stuhl niedergeschlagen, hat eine lange, stark blutende Platzwunde am Kopf.
Juni 2016 Die Turnhalle der Uni Siegen wird geräumt und wieder an die Universität übergeben. Sämtliche Duschen und Toiletten müssen erneuert werden, die Turnhalle wird innen komplett renoviert.
24. September 2016Wir werden von Bewohnern informiert, dass im oberen Stockwerk Schreie aus einem Zimmer dringen. Ich laufe mit zwei Kollegen zu dem betreffenden Zimmer, die Tür wird von innen zugehalten. Es gelingt uns, die Tür zu öffnen. Drinnen drei Tunesier, die eine Schwarze vergewaltigen. Einer hat die Tür zugehalten, die beiden anderen haben sich mit der Frau „beschäftigt“. Der Vorfall wird vertuscht, die drei Männer erhalten nur die übliche „Gefährderansprache“.
Diverse Tage im Jahr 2017 Diebstähle bei Aldi und Lidl durch kleine Kinder und dann „Taxidienst“, ausgeführt von der Polizei. Zur Erklärung: die Erstaufnahmeeinrichtung liegt etwas außerhalb in einem ruhigen Waldgebiet. Bis in die Innenstadt sind es etwa 1,5 Kilometer bergab zu gehen. Einige Familien haben herausgefunden, dass die Polizei sie zur Erstaufnahmeeinrichtung bringt, wenn die Kinder beim Diebstahl erwischt werden. Das wird, sehr zum Verdruss der Polizisten, ausgenutzt.
Jahr 2017 Auf dem Streifenweg rund um das Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung immer wieder Kothaufen. Bewohner koten uns einfach auf den Weg, in der Hoffnung, dass wir in der Dunkelheit bei Streifengängen hineintreten. Leider ist das auch einige Male passiert.
8. Mai 2017Kinder haben Zeichnungen mit Sprüchen in arabischer Schrift (entgegen der Empfehlung des Sicherheitsdienstes) an den Wänden des Aufenthaltsraumes angebracht. An diesem Tag kommt eine neue Flüchtlingsgruppe an. Als die Männer der neuen Gruppe die Zeichnungen sehen, entbrennt schnell ein Streit mit schon länger anwesenden Männern. Dieser Streit eskaliert dermaßen, dass wir uns im Wachraum einschließen müssen, da sechs Personen der Security gegen ca. 50 prügelnde Moslems nichts ausrichten können. Die Polizei kommt mit einem Großaufgebot und bekommt die Lage wieder in den Griff.
Der blutige Fußboden war nach den üblichen Schlägereien und Messerstechereien für uns nichts besonderes mehr.
5. Juli 2017An der Pforte fährt ein BMW 7er vor, neuestes Modell. Der Fahrer ist ein junger Mann, arabischer Typ. Er holt 3 Männer ab. Ich melde das Kennzeichen an meinen Kontakt bei der Dienststelle „Islamismus“ der Siegener Polizei. Später bekomme ich von Herrn Uwe Weinhold die Rückmeldung, dass ich ihm damit sehr geholfen habe. Mehr dürfe er mir leider nicht sagen, weil es der Geheimhaltung unterliegt.
8. Juni 2018Ein Algerier muss den Weg vom Arzt in die Unterkunft zu Fuß zurücklegen. In der EAE rastet er deshalb völlig aus, droht 2 Mitarbeitern des Sozialdienstes, ihnen die Kehlen durchzuschneiden und gebärdet sich wie wild. Wir vom Sicherheitsdienst müssen ihn fixieren. Die Polizei wird gerufen, erscheint mit 3 Kollegen. Der Bewohner wird in eine andere Unterkunft verlegt, die Morddrohungen haben keine Konsequenzen.
25. Juni 2018Eine Schwarze fährt mit dem Taxi vor, verlangt dann vom Pförtner, dass dieser das Taxi bezahlt. Sie hatte keine Lust zu laufen, will aber ihr eigenes Geld nicht ausgeben. Der Pförtner zahlt natürlich nicht, ein Riesenaufstand der Schwarzen. Der Taxifahrer will die Polizei benachrichtigen und im Endeffekt übernimmt der Sozialdienst die Kosten.
15. August 2018Anreisetag. Mehrere Neuankömmlinge werden freudig von in der EAE befindlichen Bewohnern begrüßt. Die Benachrichtigung in die gesamte 3. Welt funktioniert.
15. August 2018Am Abend findet noch eine individuelle Anreise statt. Eine Familie reist auf eigene Kosten mit einem Taxi an. Der Taxifahrer kommt ins Wachlokal und fragt uns, ob wir einen 200-Euro-Schein wechseln können. Da Security-Mitarbeiter in der Regel diese Summen Bargeld nicht bei sich haben, ist ein Wechsel nicht möglich. Der Familienvater kommt dann ebenfalls ins Wachlokal, zieht eine große Rolle Geldscheine (100er und 200er) aus der Tasche und gibt dem Taxifahrer 100€. Die Fahrt hat 40€ gekostet, den Rest kann der Fahrer dann als Trinkgeld behalten. Ich schätze den Wert der zusammengerollten Geldscheine auf ca. 15.000€ (subjektive Schätzung). Natürlich steht der betreffende Bewohner am kommenden Freitag bei der Taschengeldausgabe mit in der Warteschlange.
20. August 2018Im der Erstaufnahmeeinrichtung wird Krätze festgestellt, Auslöser ist ein Flüchtling aus Mali.
24. August 2018Seit gestern wird in der Unterkunft von einem Kickbox-Profi Unterricht im Kickboxen für die jungen Bewohner angeboten. Dieser Unterricht ist, im Gegensatz zu Deutschkursen, sehr gut besucht. Hier werden die Bewohner also ausgebildet, um im Konfliktfall sehr effektiv zuschlagen- und treten zu können. Auf massive Intervention des Sicherheitsdienstes wird der Unterricht nach einer Woche eingestellt.
31. August 2018Marokkaner belästigt seit mehreren Tagen Frauen sexuell in der Stadt. Als einzige Konsequenz erfolgt die Verlegung in eine andere Unterkunft.
28. September 2018Klaus Stanek, Büroleiter eines Rechtsanwalts aus Netphen, berät Flüchtlinge im Hinterzimmer des Pförtnerhauses. Da die Innenwände dieses Pförtnerhaus nur aus sehr dünnem Pressspan bestehen, bekommen wir so gut wie jedes Wort von den Beratungsgesprächen mit. Mittels eines Dolmetschers wird genau erklärt, was die einzelnen Personen sagen müssen und wie sich zu verhalten haben, um als Asylberechtigte anerkannt zu werden. Das Ganze hat also mit der Realität absolut nichts zu tun und hier leistet ein Organ der Rechtspflege aktiv Hilfe dabei, den Staat zu betrügen.
16. Oktober 2018Ein Schwarzer entblößt sich vor einem jungen Mädchen (ca. 14 Jahre, Muslima) und onaniert auf den Flurboden. Das Mädchen ist völlig verstört, wendet sich an den Sozialdienst. Dieser benachrichtigt die Polizei. Der Schwarze bekommt eine „Gefährderansprache“ und darf in der EAE verbleiben. Als Entschuldigung gibt er an, dass er schließlich sein Ejakulat selbst weggewischt habe.
17. November 2018Ein Marokkaner schlitzt sich mit einer Rasierklinge den gesamten Bauch auf, um einer Abschiebung zu entgehen. Dies passiert am Tag im Aufenthaltsraum, viele Erwachsene und auch Kinder sehen zu. Er blutet extrem stark, ein verstörender Anblick.
24. November 2018Ein offiziell minderjähriger unbegleiteter Flüchtling (sah aus wie 25) gerät mit mehreren anderen Bewohnern in Streit, zückt ein Messer und will seinen Kontrahenten erstechen. Zum Glück gelingt ihm das nicht aber in dem Tumult schlitzt er einem anderen Mitbewohner die Wange weit auf, so dass der Kiefer sichtbar ist. Dann greift er einen Security-Mitarbeiter an. Mit vereinten Kräften gelingt es uns, den wild tobenden Mann zu fixieren. Im Endergebnis wird er nur in eine andere Unterkunft nach Möhnesee verlegt. Dafür erhalten wir im Gegenzug mit demselben Taxi auf dem Rückweg einen Problemfall aus Möhnesee. In dem Zusammenhang muss ich anmerken, dass es absolut unverantwortlich war, diesen Mann mit einem Taxi nach Möhnesee zu schicken. Der Taxifahrer wurde über die Gefahr im Ungewissen gelassen.
Der Marokkaner bedrohte den Sicherheitsdienst und rastete aus.
27. November 2018Ein Marokkaner (siehe oben 17. November 2018) bedroht den Sicherheitsdienst, kündigt an, dass er allen Mitarbeitern die Kehle aufschlitzen wird. Er soll festgesetzt werden und flieht über den Zaun, taucht unter. Der Marokkaner wird zur Fahndung ausgeschrieben und im Nachhinein erfahren wir, dass er als hochgradig gefährlich eingestuft ist, über ein ellenlanges Vorstrafenregister verfügt (u. A. wegen schwerer Körperverletzung) und eigentlich schon längst nach Spanien hätte abgeschoben werden müssen.
28. Dezember 2018Am Freitag ist Taschengeldausgabe. Sehr viele Personen erscheinen nur an den Tagen der Taschengeldausgabe in der EAE. Ich schätze die Anzahl auf etwa 40 Taschengeldempfänger. Es findet eine Taschengeld-Rundreise statt, um mit mehreren Identitäten in verschiedenen EAE Taschengeld abgreifen zu können. Dieses „Spiel“ wiederholt sich zu jeder Taschengeldausgabe.
Kontakt Uwe Weinhold, Islambeauftragter der Polizei Siegen Mit ihm komme ich bei einem seiner Besuche der EAE *** in Kontakt. Er erzählt mir, dass sich die Islamistenszene in NRW über alle Unterkünfte vernetzt und gezielt junge Männer anspricht. Der Kontakt besteht bis heute.
Bis auf einen Vorfall, bei dem Kollegen den Mord gesehen haben, sind sämtliche oben aufgeführten Vorfälle von mir persönlich beobachtet worden. Bei jedem Vorfall bin ich zugegen gewesen. Es hat natürlich noch weitere Vorfälle gegeben, jedoch verzichte ich auf eine Wiedergabe, da ich nicht persönlich dabei gewesen bin.