Defizite bei öffentlichen Ausgaben wachsen weiter – zum ersten Mal zwei Billionen Euro Ausgaben

vor 24 Tagen

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Zum ersten Mal überstiegen die öffentlichen Ausgaben die Marke von zwei Billionen Euro. Vor allem bei den Ländern vergrößerten sich die Defizite von 100 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 18,2 Milliarden Euro im letzten Jahr. Der starke Anstieg des Defizits lässt sich darauf zurückführen, dass die Einnahmen der Länder nur um 2,8 Prozent stiegen, während die Ausgaben um 6,2 Prozent wuchsen.

Nur die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Niedersachsen hätten einen Überschuss erwirtschaftet. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherung gaben insgesamt 7,1 Prozent mehr aus und nahmen 6,8 Prozent mehr ein als im Jahr 2023. Die Ausgaben betrugen 2,08 Billionen Euro und die Einnahmen etwa 1,98 Billionen Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das Finanzierungsdefizit betrug insgesamt 104,4 Milliarden Euro, was 12,7 Milliarden Euro mehr sind als im Jahr 2023. Der Bund konnte sein Defizit von 87,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 50,9 Milliarden Euro im Jahr 2024 verringern. Die Einnahmen betrugen 569 Milliarden Euro und standen Ausgaben von 620 Milliarden Euro gegenüber.

Bei den Gemeinden nahmen die Defizite ebenfalls zu. Die Ausgaben stiegen um 12,6 Prozent auf 400,9 Milliarden Euro. Die Einnahmen wuchsen lediglich um 7,6 Prozent auf 376,1 Milliarden Euro. Das Finanzierungsdefizit vervierfachte sich fast von 6,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 24,8 Milliarden Euro.

Das Statistikamt erklärte, dass die gestiegenen Kosten bei Bund und Kommunen auf Sozialausgaben zurückzuführen seien. Bei der Sozialversicherung betrug das Defizit 10,5 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen um 5,3 Prozent auf 864,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben stiegen um 6,9 Prozent auf 874,6 Milliarden Euro.

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