Demokraten in Panik: Das Geld sagt, Trump gewinnt

vor 6 Monaten

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In drei Wochen schaut die Welt auf die USA: Wer wird Nachfolger von Joe Biden? Wer wird der 47. Präsident der USA? Harris oder Trump?

In Deutschland sind Erwartungen (und Hoffnungen) sowohl im politischen Berlin als auch in weiten Teilen der Öffentlichkeit eindeutig: Die bisherige Vize-Präsidentin und Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, wird die Wahl gewinnen. Und sie soll es auch. Der Fluss des Geldes zeigt allerdings etwas anderes.

Die längste Zeit war Kamala Harris in Umfragen deutlich vorn.

Nach dem Rückzug des amtierenden Präsidenten Joe Bidens aus dem Wahlkampf und der High-Speed-Nominierung von Harris erlebte die Vize-Präsidentin ein Momentum, das sie auch in den Umfragen an die Spitze katapultierte. Der Vorsprung der Demokratin lag zwischenzeitlich bei mehr als 3,5 Prozentpunkten, ist inzwischen im Durchschnitt aller Umfragen jedoch auf 2,4 Punkte zusammengeschmolzen. Vor einer Woche lag Trump in einer NBC News-Umfrage gar wieder knapp vorn.

Eine aufkommende Panik im Lager der Demokraten versuchte David Plouffe, einer von Harris’ Kampagnen-Leitern, herunterzuspielen: „Ich denke, der Grund für den Ausraster ist, dass es im letzten Monat eine Reihe von Umfragen gab, die einen Vorsprung für Kamala Harris zeigten, der nicht real war, das war nicht das, was wir gesehen haben.“ Vielmehr habe man sich sowieso auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen eingestellt.

Der Harris-Hype scheint erst einmal vorbei zu sein. Im Gegenteil: Ex-Präsident und Republikaner-Kandidat Donald Trump scheint derzeit aus einem Kopf-an-Kopf-Rennen einen Sieg mit klarem Vorsprung zu machen. Das zeigt die wohl glaubwürdigste Referenz, die es gibt: Geld.

Gänzlich ohne Umfrage-Bias, Gewichtung der Prognose-Institute und anderer Ungenauigkeitsfaktoren geht es bei Wetten einzig um das Geld der Spieler. 2020 hatte zudem eine Auswertung des Pew Research Center gezeigt, dass die meisten Vorwahlumfragen den Vorsprung von Joe Biden gegenüber Donald Trump deutlich überschätzt hatten.

Und bei den Wettanbietern führt Donald Trump mit einem zweistelligen Vorsprung vor Kamala Harris. Genauer gesagt mit 57,1 Prozent zu 42,8 Prozent, wie der Anbieter Polymarket angibt.

Der Wettmarkt sieht Trump weit vorne.

Wer also 100 Dollar darauf setzt, dass Donald Trump die Wahl gewinnt, kann sein Geld im Falle eines Gewinnes nicht einmal verdoppeln. Aus 100 Dollar würden 174,50 Dollar werden. Wer jedoch auf Kamala Harris als Wahlsiegerin setzt, kann im Siegesfall mit 233,64 Dollar rechnen. (Stand: Dienstag, 17 Uhr)

Harris war nach Bidens Rückzug Ende Juli und ihrer offiziellen Nominierung Ende August kometenhaft aufgestiegen und hatte auch bei den Wettanbietern schnell die Führung übernommen. In der Spitze lag Harris mit 54 zu 44 Prozent vor Trump. Zwischenzeitlich wechselte die Führung wieder, doch seit dem 11. September, dem Tag der TV-Debatte zwischen Harris und Trump, lag immer Harris teils deutlich vorn. Bis zum 3. Oktober: Da wechselte die Führung wieder. Seither zeigt die Kurve für Trump nur noch nach oben – die für Harris nur noch nach unten.

Noch ein Problem für Harris, das den Demokraten Sorgen bereiten dürfte: Die Demokraten sind mit der Kandidatin Harris bemerkenswert schwach bei dunkelhäutigen und hispanischen Bevölkerungsgruppen. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der New York Times.

Statt wie sonst über 90 Prozent, wollen demnach nur noch 78 Prozent der dunkelhäutigen Menschen den Demokraten und somit Harris ihre Stimme geben.

Deshalb will Harris jetzt mit einer Agenda der Möglichkeiten nur für schwarze Männer punkten, unter anderem den Konsum von Marihuana liberalisieren und für Gründer mit dunkler Hautfarbe 20.000 Dollar-Kredite gewähren. Sie erntet dafür heftige Rassismus-Kritik. Es wirkt, als würde auch im Harris-Lager die Furcht ausbrechen, die Wahl am 5. November zu verlieren.

Das Geld hat sich längst entschieden ...

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