
Stephan Kramer, der Verfassungsschutz-Chef von Thüringen, steht aufgrund verschiedenster Vorwürfe in der Kritik. Er soll ein Gutachten verschwinden haben lassen, einem Mitarbeiter Gewalt angedroht und einen Journalisten bei seiner Arbeit gehindert haben.
Bei NIUS Live sprachen Alexander Kissler, Birgit Kelle und Max Mannhart von Apollo News über einen Mann, der eigentlich gar nicht mehr im Amt sein dürfte. „Bodo Ramelow und Georg Maier haben immer wieder politisch die Hand über ihn gehalten“, so Mannhart, der zum Fall recherchiert hat.
Auch die Medien habe Kramer bisweilen auf seiner Seite geeint. „Ich sehe da ein großes Problem bei dem Journalismus. Der Journalismus wurde mal gegründet, um den Mächtigen auf die Finger zu schauen und nicht, um den Mächtigen Applaus zu spenden“, so Alexander Kissler. Die Frage, die sich ihm stelle, sei nicht nur, warum Kramer noch im Amt ist, sondern wie er überhaupt ins Amt kam. „Er ist nicht einmal juristischer Experte.“ Sondern studierter Sozialpädagoge.
„Der Marsch durch die Institutionen führt dazu, dass die Linken sich auch den Verfassungsschutz aneignen. Das ist ein Skandal“, sagte der NIUS-Autor. Tatsächlich sei der Verfassungsschutz von einem Inlandsgeheimdienst immer mehr zu „einer politisierten Behörde“ geworden, die selbst Politik betreibe, ergänzte Mannhart. Doch diesmal sei die mediale Aufmerksam über Kramers Fehltritte so groß, dass sie kaum ignoriert werden können, ist er überzeugt.
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