Deutsche Kinder von Islamisten ermordet – und Scholz geht zur Tagesordnung über

vor 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Drei deutsche Staatsangehörige sind tot. Die Leichen der Bibas-Familie wurden am Donnerstag von der Hamas an das Rote Kreuz übergeben und durch Menschenmassen von siegestrunkenfeiernden Palästinensern aus dem Gazastreifen zurück nach Israel gebracht. Die offizielle Identifizierung der Toten steht noch aus. Die Hamas verkündete jedoch bereits, dass es sich um die am 7. Oktober entführte Shiri Silberman-Bibas und ihre zwei Söhne Kfir und Ariel handeln soll. In einer grausamen Zeremonie haben die Terroristen die toten Geiseln noch vor der Übergabe in schwarzen Särgen auf einer Bühne präsentiert – auf den Särgen waren Fotos von Shiri, Kfir und Ariel angebracht. Über ihnen prangerte ein Plakat, das ebenfalls ihre Gesichter sowie jenes der vierten tot überbrachten Geisel, dem über 80-jährigen Journalisten Oded Lifshitz, zeigte.

Kfir war gerade mal neun Monate alt, als er mit seinem damals vierjährigen Bruder und seiner Mutter von der Hamas verschleppt wurde. Auch seinen Vater, Yarden Bibas, entführte die Hamas gewaltsam an diesem Tag und hielt ihn getrennt vom Rest der Familie. Seine Großeltern Margit und Yossi Silberman ermordeten die Terroristen am 7. Oktober noch vor Ort.

Der Vater Yarden ist im Rahmen der ersten Phase des Geiseldeals am ersten Februar dieses Jahres wieder freigekommen. Während seiner Gefangenschaft wurde ihm bereits im November 2023 von der Hamas mitgeteilt, dass seine Familie durch einen israelischen Luftangriff getötet worden sei. Die Terroristen filmten Yarden, während er diese Nachricht erhielt, und verbreiteten die Aufnahme im Internet. Die IDF hat die Darstellung der Hamas nie bestätigt.

An diesem Donnerstag prangerte auf der Hamas-Bühne über den vier schwarzen Särgen dieselbe Behauptung. „Der Kriegsverbrecher Netanjahu und seine Armee haben sie mit Raketen zionistischer Kampfjets getötet“, steht dort. Daneben haben die Terroristen ein Bild von Netanjahu mit Vampirzähnen platziert. Währenddessen sind die sozialen Medien erfüllt von Fotos und Videos von dem kleinen Kfir und seiner Familie.

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Eine Aufnahme zeigt den kleinen Rotschopf jauchzend vor Freude, während sein Vater ihm liebevoll auf den Rücken pustet. Es ist ein ansteckendes Lachen, das nur Babys haben, und die Vorstellung, dass es für immer verstummt ist, bevor der kleine Kfir überhaupt richtig sprechen konnte, ist so schmerzhaft, dass man sie kaum an sich heranlassen kann. „Solange mein Licht dort ist, lebe ich hier in Dunkelheit“, schrieb Yarden Bibas nach seiner Befreiung in einem Brief an Netanjahu. „Bringen Sie meine Familie, meine Freunde und alle Geiseln zurück.“ Nun ist das Licht erloschen, Yarden und die israelische Bevölkerung sind vermutlich gelähmt vor Schmerz und Wut. Und was ist mit Deutschland?

Unser Bundeskanzler schreibt eines seiner austauschbaren Statements auf X. „Es ist zur schrecklichen Gewissheit geworden: Shiri Silbermann-Bibas und ihre Söhne Ariel und Kfir sind tot“, formuliert er und ergänzt: „Die Hamas hat Leid und Tod in unzählige Familien gebracht. Ich fühle mit allen, die mit dieser schrecklichen Gewissheit umgehen müssen.“ Kein einziges Wort verliert der Kanzler dazu, dass Shiri, Kfir und Ariel deutsche Staatsangehörige waren und dass es damit auch das Versagen der Bundesregierung ist, dass sie in den Fängen der Hamas gestorben sind.

Er erwähnt auch nicht, dass bereits Shiris Großmutter von den Nationalsozialisten in ein Konzentrationslager gesperrt wurde und diesem nur entkommen konnte, indem sie während eines Transportes vom Zug sprang und sich monatelang im Wald versteckte. Die Großmutter flüchtete nach Peru, brachte dort Shiris Mutter, Margit Shnaider-Silberman, zur Welt. Diese zog später nach Israel und lernte dort José Luis Silberman kennen. Nun liegen sie unter der Erde – ermordet von der Hamas, weil sie Juden waren. Doch das weiß Olaf Scholz vermutlich nicht einmal, es interessiert ihn nicht. Für ihn ist der grausame Tod deutscher Juden über 80 Jahre nach dem Holocaust nur ein To-do auf seinem Tagesplan. Ein weiterer Post, neben den vielen kühlen Mitleidsbekundungen, die er in den letzten Monaten nach Aschaffenburg, Münster und all den anderen Morden veröffentlichen musste.

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Erst vor Kurzem offenbarte eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP, dass Deutschland in den letzten zwei Jahren insgesamt 913 Millionen Euro an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) gezahlt hat. Länder wie die USA und die Schweiz haben ihre Unterstützung eingestellt, nachdem bekannt wurde, dass UNRWA-Mitarbeiter am Massaker des 7. Oktobers beteiligt waren. Deutschland nicht. Wir haben nach einer kurzen „Anstandspause“ weitergezahlt, ganze 440 Millionen Euro in 2024. Und so zählen wir auch an diesem Tag neben der Europäischen Union zu den spendabelsten Geldgebern der UNRWA und damit jener Terroristen, die den Tod von fünf Mitgliedern der Bibas-Familie auf dem Gewissen haben.

Noch vor wenigen Tagen beteuerte Olaf Scholz, dass die Brandmauer aus der historischen Verantwortung der Deutschen heraus aufrechterhalten werden müsse. Doch wenn seine Regierung versagt hat, die Ermordung deutscher Juden zu verhindern, ja, diese Ermordung sogar durch tatkräftige Zahlungen ermöglichte, dann weiß er von dieser historischen Verantwortung nichts mehr.

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