AfD erstmals mit größter Kompetenz in Asylpolitik – Regierung stürzt auf Rekordtief

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Bildquelle: Tichys Einblick

Das nächste politische Beben: Erstmals trauen die Deutschen der AfD auf einem zentralen Politikfeld größere Kompetenz zu als allen anderen Parteien – laut der aktuellen Umfrage von Infratest Dimap für ARD-„Tagesthemen“ und WELT trauen 26 Prozent der Befragten der AfD am ehesten zu, die Probleme in der Asyl- und Flüchtlingspolitik zu lösen. Das ist ein Plus von vier Prozentpunkten seit Februar.

Damit überholt die Rechtspartei erstmals die Union, die mit 24 Prozent zwei Punkte verliert, obwohl CDU und CSU im Wahlkampf eine „Migrationswende“ versprochen hatten.

Die Entwicklung fällt in eine Zeit sinkender Migrantenzahlen, bedingt durch verschärfte Grenzkontrollen und strengere Asylverfahren. Trotzdem sehen viele Bürger die etablierten Parteien in der Flüchtlingspolitik im Rückstand. Auch in anderen Bereichen wie Wirtschaft, Finanzen und soziale Gerechtigkeit legt die AfD in der Kompetenzbewertung zu – wenn auch weniger stark.

In anderen Feldern behaupten Union und SPD ihre Führungsrollen: CDU und CSU liegen bei Außenpolitik (37 Prozent) und Verteidigung (34 Prozent) klar vorne, die SPD punktet bei sozialer Gerechtigkeit (27 Prozent) und Altersversorgung (22 Prozent).

In der Sonntagsfrage stabilisiert sich die Union bei 27 Prozent, während die AfD auf 25 Prozent klettert – ein neuer Rekordwert. Die SPD kommt auf 14 Prozent, die Grünen fallen auf elf, knapp dahinter die Linke mit zehn Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht legt leicht auf vier Prozent zu, die FDP sinkt auf drei.

Alarmierend für die schwarz-rote Bundesregierung ist jedoch die generelle Stimmungslage: Nur noch 22 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden – ein Rekordtief. Zum Vergleich: Die Ampelkoalition kam wenige Monate nach ihrem Start im April 2022 auf mehr als das Doppelte. Ganze 75 Prozent äußern sich inzwischen unzufrieden mit Union und SPD.

Andere Umfragen bestätigen diesen Trend: Das Forsa-Barometer vom Wochenbeginn sah die AfD ebenfalls bei 26 Prozent, die Union bei 25. Auch dort zeigte sich eine deutlich wachsende Unzufriedenheit mit der Regierung. Für Kanzler Friedrich Merz und Vizekanzler Lars Klingbeil ist die Botschaft eindeutig: Die Geduld der Bürger ist aufgebraucht, die AfD profitiert davon wie nie zuvor.

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