Die Humanität der Grünen

vor etwa 8 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Die Humanität der Grünen rührt mich zutiefst. Immer haben sie unser Bestes im Blick. Den Menschen! Das Menschliche! Und überhaupt!

Deshalb die aufs Äußerste betroffen machende Wallfahrt von Katrin Göring-Eckardt und zwei anderen Grünen nach Budapest, zu „Maja T.“, dem non-binären Wesen, das einst anders hieß. Göring-Eckardt spricht von einer „Katastrophe mitten in Europa“. Denn die Person sitzt unter dem Regime des menschenverachtenden Viktor Orbán in einem ungarischen (huh!) Gefängnis ein und ist dort in den Hungerstreik getreten, weshalb sie nun in ein Krankenhaus verlegt wurde. Der Vater: „Diese Haftbedingungen sind nicht nur unmenschlich, sie sind lebensgefährlich. Dass Maja erst zu solch drastischen Mitteln greifen muss, ist ein Skandal.“

Unmenschlich! Skandal! Drastische Mittel! Dabei hat Maja doch nur Menschliches im Sinn gehabt, als sie umsetzte, was doch mindestens seit Nancy Faeser für jeden Deutschen selbstverständlich sein sollte: Sie hat den Kampf gegen Rechts mit Herz und Hand geführt, unterstützt von anderen Aktivisten. Mit drastischen Mitteln. In der Hand Hämmer und Schlagwaffen (siehe Video). Doch von Links-Grün her – Bodo Ramelow, Martin Schirdewan und Heiko Knopf – ruft es jetzt: „Free Maja!“ und „Ungarn foltert!“

Im Ernst: Es fällt schwer, sich darüber noch lustig zu machen. Und es fällt auf, dass von den Opfern der Hammerbande nur selten die Rede ist. Laut Budapester Staatsanwaltschaft war „Maja“ an mehreren Attacken mit insgesamt neun zum Teil lebensgefährlich verletzten Opfern beteiligt. Egal, denkt sich da der Linksextremist. Oder die menschliche Grüne. Es hat ja irgendwie die Richtigen getroffen.

Und machen sie nicht auch ansonsten alles richtig, unsere Guten, die Grünen? So fordern sie etwa Schutz der arbeitenden Bevölkerung vor dem Hitzetod. Wir wissen doch: Es ist nicht einfach nur Sommer, da draußen. Nein! Es ist menschengemachter Klimawandel! Gutgrün fordert: „Wir wollen, dass Arbeitgeberinnen und -geber ab 26 Grad am Arbeitsplatz Maßnahmen ergreifen müssen, die dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten dienen“, heißt es in einer Beschlussvorlage des Fraktionsvorstandes. „Dies könnten beispielsweise angepasste Arbeitszeiten sein, längere und bezahlte Pausen, Verschattung und Sonnenschutz, Ventilatoren oder die kostenlose Bereitstellung von Getränken.“ Wenn nicht, dann: hitzefrei! Jubelnd laufen die Kinder hinaus aus der Schule – in die Sommerhitze. Ach, ist das schön.

Doch weitsichtig plädiert die Fraktion für 250 zusätzliche Projekte für die Klimaanpassung urbaner und ländlicher Räume. Sie will hierfür 650 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt bereitstellen. Vor allem aber: „Die beste Vorsorge gegen gefährliche Hitze ist konsequenter Klimaschutz.“

Hitzefrei müsste natürlich auch für Bademeister gelten. Überhaupt sollte man im Sommer die Freibäder schließen, aus Rücksicht auf junge Männer, die, von der Hitze erhitzt, junge Mädchen begrapschen, wie jüngst vier syrische Männer im hessischen Gelnhausen. Überhaupt wäre ein allgemeines Ausgehverbot ein probates Mittel gegen viele Straftaten. Grüne! Wäre das nicht eine prima Idee?

Nun, an den Hitzesommer haben wir nicht gedacht, als wir im Juni noch haben heizen müssen. Was immer teurer wird, dank einer „Energiewende“, an die außerhalb Deutschlands übrigens kaum jemand glaubt. Insbesondere die europäischen Nachbarn meinen zu 79 Prozent, dass Deutschland das selbstgesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 nicht erreichen wird, ebenso wenig das Ziel einer 65-prozentigen C02-Emission bis 2030.

Die meisten hierzulande glauben ja auch nicht daran, dass es hilft, wenn man Wälder abholzt und den Boden für Straßen und Windmühlenfundamente zubetoniert. Wenn man die Landschaft mit den Dingern zupflastert und es „Windpark“ nennt. Und sie wissen auch, dass es bei Windstille egal ist, ob sich zehn oder zehntausend Windmühlen nicht drehen. Und „Atomkraft, nein danke“ denken sie längst nicht mehr.

Was ist das nur? Unsere Grünen! Die menschlichste aller Parteien – so missverstanden!

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