Die Intifada ist hier

vor 22 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

„Make zionists afraid again“ steht auf einem Plakat der Humboldt-Universität, darunter ein Foto des am Tag zuvor ermordeten Yaron Lischinsky, auf seinem Kopf ein rotes Hamas-Dreieck. Der in Nürnberg aufgewachsene Mitarbeiter der israelischen Botschaft wurde in Washington gemeinsam mit seiner Freundin von einem Mann mit Kufiya erschossen, er schrie „Free Palestine“, dann richtete er Sarah Milgrim mit einem Kopfschuss hin, als sie noch versuchte wegzukriechen. An deutschen Universitäten feiert man.

Zuvor war ebenfalls an der Humboldt-Universität zu lesen: „Wenn Gaza brennt, brennt Berlin“. Tage zuvor wurde ein Polizist in die Bewusstlosigkeit geschlagen. Das rote Dreieck der Hamas ist alltäglich geworden.

Verwundert muss jedenfalls keiner sein, seit Jahren schallt die Parole nach der „Intifada“ durch dieses Land – womit nichts anderes gemeint ist als der bewaffnete Kampf gegen Juden. In den Berliner Szene-Bezirken gehören die Sprüche dieses bewaffneten Kampfes, oft genug illustriert mit Maschinengewehren, zum guten Ton. Der Gaza-Konflikt ist das einzige Themenfeld, wo der radikalen Linken aktuell eine ernsthafte Mobilisierung gelingt – weil ihr hier erstmals die Vereinigung mit der so vielfach umworbenen migrantischen Szene gelingt. Unter dem Palästina-Banner vereinigen sich Studenten der Genderwissenschaft mit syrischen Islamisten und spanischen Partymigranten.

Diese neue Intifada-Linke hat für diese Zange alle ihre Werte aufgegeben: den moralischen Universalismus zuallererst. Die postkoloniale Ideologie mit ihrer verkappten Liebe zum Islamismus zeigt ja ganz offen, worum es ihr geht, was ihr eigentlich verbliebenes, letztes Ziel ist. Sie sind getrieben vom Hass auf den Westen an sich – auf die Schätze seiner Kultur, die Schönheit seiner Städte, die Weisheit seines geistigen Erbes, die wirtschaftliche Prosperität der breiten Bevölkerung. Sie hassen all das, weil sie nichts dazu beitragen können.

Sie retten sich vor der Bürde, ein Bürger zu sein, in den Rausch der radikalen Masse und vertreten Standpunkte, die mindestens mittelalterlich sind. Im antisemitischen Sprech-Chor vergessen sie die Irrelevanz ihrer eigenen Existenz – so geht ihr bedeutungsloses Bafög-Leben daher, in Studiengängen, die niemand braucht.

Es ist die Lust am Zivilisationsbruch. Wir wissen, wenn alle ihre Masken fallen, bleibt da nichts als derselbe blinde Hass aller Fanatiker: Geistig sind sie alle Taliban. Und so kommen Linksradikale, Islamisten und ja, vereinzelt sogar Rechtsradikale in diesem Palästina-Brei so wunderbar zusammen.

Diese Vorgänge zeigen Deutschlands wahre Rolle in diesem Konflikt. Es ist nicht unbedingt eine Frage der moralischen Wertung, sondern der Perspektive. In Gaza kämpft die Hamas nicht als irgendeine regionale „Befreiungstruppe“, sondern als islamistische Speerspitze einer Bewegung, die den ganzen Nahen Osten durchzieht und zunehmend auch nach Deutschland immigriert und den Krieg auf unsere Straßen, in unsere Städte, in unsere Schulen treibt.

Israel ist keine Frage hoher moralischer Sprüche. Es ist auch keine Frage der Erinnerungskultur. Israel ist in einen Abwehrkampf gezwungen. Wir können Israel kritisieren, aber wir können uns diesem Konflikt schlichtweg nicht entziehen – denn wir sind mitgemeint und mittendrin. Es ist schlichtweg der Abwehrkampf der Zivilisation gegen die Barbarei – der seit Jahrhunderten überall geführt werden muss. Leider auch – wieder einmal – an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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