
Die meisten Deutschen positionieren sich gegen die massive Neuverschuldung, die von Union und SPD im Eilverfahren durch den Bundestag gepeitscht wird. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von INSA für die Bild. 43 Prozent der Befragten waren gegen neue Schulden, nur 36 Prozent dafür (Rest bis 100 Prozent: keine Angabe, weiß nicht). Auch eine andere Zahl aus der Umfrage ist für die zukünftigen Koalitionäre vernichtend: An einen Sparwillen einer Regierung aus Union und SPD glauben nur 25 Prozent. 62 Prozent glauben daran nicht.
Gefragt, durch welche Maßnahmen der Staat reformiert werden soll, gaben 53 Prozent der Befragten an, dass die Abgeordnetenanzahl im Deutschen Bundestag reduziert werden soll. Auf Platz zwei kommt die Streichung des Bürgergelds für Arbeitsverweigerer (51 Prozent) und auf Platz drei die Kürzung von Geldleistungen für Asylbewerber (49 Prozent).
Unbeliebt bei den Bürgern hingegen sind die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die nur von 35 Prozent der Befragten befürwortet wurde, und die Reduzierung des Bürgergeld-Regelsatzes, die nur von 29 Prozent der Befragten unterstützt wird.
Steuererhöhungen wie ein Soli für die Bundeswehr wollen nur 18 Prozent der Befragten und damit minimal mehr als ein Soli für Infrastruktur (17 Prozent). Die Streichung des Elterngelds wird von 15 Prozent der Befragten unterstützt, die Reduzierung der Staatszuschüsse zur Arbeitslosenversicherung käme bei 14 Prozent der Befragten gut an.