
Olaf Scholz hat die Vertrauensfrage gestellt und verloren. Wir stehen vor Neuwahlen, und die Stimmung im Land ist, sagen wir mal, angespannt.
Die AfD, mit Alice Weidel als Kanzlerkandidatin, hat weiterhin Aufwind. Jüngst natürlich auch durch das viel besprochene Gespräch zwischen Weidel und Elon Musk auf der Plattform X, in dem Musk erneut betonte, nur die AFD könne Deutschland retten – und in dem er den Deutschen ans Herz legte, Weidel und ihrer Partei ihre Stimmen zu geben. Trotzdem wird die AFD nach wie vor wie das „böse Schmuddelkind“ behandelt, das auf dem Spielplatz keiner mag. Und trotzdem halten SPD, CDU und Grüne an der Brandmauer fest. Dieses Ignorieren des Wählerwillens frustriert viele Menschen. Kein Wunder also, dass die Politikverdrossenheit wächst.
Insbesondere angesichts der tragischen Ereignisse in Magdeburg – dem Terroranschlag, der kürzlich sechs Menschenleben forderte und über 200 verletzte – hätte man erwarten können, dass der noch amtierende Kanzler Scholz in seiner Ansprache den Finger an den Puls der Nation legt. Doch anstatt klar über Ursachen und Lösungen zu sprechen, wirken die Worte von Scholz wie eine Show. Mitgefühl, das nicht bei den Betroffenen ankommt, hohle Phrasen und ein ständiges Vorbeireden an den Ängsten der Bevölkerung. Man fragt sich: Lebt Olaf Scholz im selben Deutschland wie wir?
Die gesellschaftliche Spaltung im Land ist unübersehbar. Trotzdem fantasiert Scholz von Zusammenhalt, während viele Menschen das Gefühl haben, dass ihre politische Stimme nicht zählt. Scholz’ Neujahrsansprache hat einmal mehr gezeigt, dass er nicht der richtige Mann für dieses Amt war und ist.
Nur in einem Punkt gebe ich ihm recht: 2025 kann ein gutes Jahr werden. Meines Erachtens jedoch nur, wenn wir anfangen, einander zuzuhören, Realitäten anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen.
Darüber sprechen wir in meiner aktuellen Folge „Gio unzensiert“, schaut’s euch hier an: