Die seltsame Finanzstruktur von Correctiv: Ist die Gemeinnützigkeit in Gefahr?

vor 3 Tagen

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NIUS-Kolumnist Markus Brandstetter beleuchtet in einer zweiteiligen Serie die Finanzstrukturen von Correctiv. Im ersten Teil wurde dargelegt, von wem das Portal sein Geld erhält. Doch es gibt Merkwürdigkeiten, die sich in den Bilanzen des Unternehmens verstecken. Droht am Ende sogar der Verlust der Gemeinnützigkeit?

Correctiv hat sich seit seiner Gründung als gemeinnützige GmbH im Jahr 2014 zu einem der sichtbarsten Akteure im Bereich des investigativen Journalismus in Deutschland entwickelt. Die Organisation hat Strukturen aufgebaut, Reichweite gewonnen und öffentlich wirksame Recherchen vorangetrieben – und dabei ein beachtliches Wachstum hingelegt. Die Einnahmen stiegen von 614.000 Euro im Gründungsjahr 2014 auf mehr als 4,8 Millionen Euro im Jahr 2023 – die letzte durch eine geprüfte Bilanz nachgewiesene Zahl. Laut Förderbericht beliefen sich die Einnahmen im Jahr 2024 sogar auf rund 6 Millionen Euro. Correctiv veröffentlicht unterjährig keine Zwischenberichte; laut eigener Angabe wird der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich im September 2025 vorgelegt – ein Zeitpunkt, der als deutlich zu spät gilt. Daher wird im Folgenden der Stand von 2023 als letzter verlässlich bestätigter Wert zugrunde gelegt.

Der Großteil der Einnahmen im Jahr 2023 (96,8 Prozent) stammt aus Zuwendungen und Spenden, nur etwa 3,2 Prozent entfallen auf sonstige Erlöse – etwa aus journalistischen Dienstleistungen (ca. 54.000 Euro), Bildungsangeboten der Reporterfabrik (ca. 21.000 Euro), Vermietungen (ca. 10.000 Euro) und einzelnen Projekterlösen (ca. 56.000 Euro).

In der Bilanz von Correctiv sind Merkwürdigkeiten aufgefallen.

Mit den Einnahmen wuchsen aber auch die Ausgaben – und die Risiken. Zwischen 2019 und 2023 stiegen die Personalkosten von rund 1,29 Millionen Euro auf über 3,46 Millionen Euro und haben sich damit fast verdreifacht. Zugleich erhöhte sich ihr Anteil an den Gesamteinnahmen von 54,6 Prozent auf 71,8 Prozent. Das bedeutet: Fast drei Viertel aller verfügbaren Mittel flossen zuletzt in Löhne, Gehälter und Sozialabgaben für die 82 Mitarbeiter (2023). Das ist ein klarer Hinweis auf die zunehmende Inelastizität zwischen Einnahmen und Ausgaben – und auf die wachsende strukturelle Abhängigkeit von dauerhaft hohen Zuwendungen und Spenden.

Zum Vergleich: Laut einer Branchenanalyse der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2020 liegt der durchschnittliche Anteil der Personalkosten am Umsatz bei deutschen Zeitungsverlagen zwischen 35 und 45 Prozent. Zählt man die Ausgaben für die (von mir geschätzten) 10 bis 20 freien Mitarbeiter hinzu, die in den Jahresabschlüssen unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen erscheinen und 2023 in Summe 527.000 Euro an Honoraren erhielten, dann sind die tatsächlichen Personalaufwendungen von Correctiv in der Tat beträchtlich.

Die übrigen Ausgaben von Correctiv – insbesondere für externe Leistungen und Betriebskosten – stiegen zwischen 2019 und 2023 absolut um rund 41 Prozent, während ihr Anteil am Gesamtertrag zunächst von 51,2 Prozent (2019) auf 29,2 Prozent (2022) sank, 2023 jedoch wieder deutlich auf 35,4 Prozent anstieg. Zum Vergleich: Die allgemeine Inflation in Deutschland betrug im selben Zeitraum kumuliert 18,4 Prozent – der Kostenanstieg bei Correctiv lag also deutlich darüber. Zieht man die 2023 geleisteten Honorare für freie Journalisten in Höhe von 527.000 Euro wieder ab, relativiert sich der Anstieg – er bleibt aber ein Ausdruck wachsender externer Abhängigkeiten und struktureller Kostendynamik.

Dieser Anstieg bei den Ausgaben musste Auswirkungen auf den Gewinn der Correctiv gGmbH haben: Bis 2018 blieb die Gesellschaft mit moderaten Überschüssen finanziell stabil (116.000 Euro im Jahr 2016, 102.000 Euro 2017 und 84.000 Euro 2018 – alle Zahlen gerundet), doch 2019 kam es erstmals zu einem deutlichen Verlust von rund 179.000 Euro, was die kumulierten Gewinnrücklagen der Vorjahre mehr als halbiert hat. Ursache waren gestiegene Personal- und Betriebsausgaben sowie der Ausbau der Organisationsstruktur – unter anderem durch die Gründung der Tochtergesellschaft Correctiv UG (Verlag & Vertrieb) und den Start neuer Projekte wie der Reporterfabrik und dem Lokal-Netzwerk Correctiv.Lokal.

Nach einem Zwischenhoch mit stark gestiegenen Einnahmen – insbesondere durch neue Förderzusagen und eine breitere Spenderbasis – und einem Überschuss von über 532.000 Euro im Coronajahr 2021 folgte 2023 ein noch gravierenderer Einbruch: ein Verlust von fast 381.000 Euro. Der Verlust entstand durch stark gestiegene Personalkosten sowie substanzielle Darlehen an die Tochtergesellschaft Correctiv UG (Verlag & Vertrieb) über 332.000 Euro – Darlehen, die nach den öffentlich zugänglichen Unterlagen bislang nicht zurückgeführt wurden.

Die Bilanz von Correctiv zum 31. Dezember 2023 zeigt damit eine angespannte, aber noch nicht kritische wirtschaftliche Lage. Das Eigenkapital lag bei rund 629.000 Euro (Vorjahr: ca. 1.010.000 Euro), was einer Eigenkapitalquote von 55,9 Prozent (Vorjahr: 72,3 Prozent) entspricht – ein grundsätzlich solider Wert, allerdings deutlich niedriger als im Vorjahr. Die liquiden Mittel – also Kassenbestand und Bankguthaben – betrugen nur noch 259.000 Euro (Vorjahr: rund 780.000 Euro). Damit lag der Liquiditätsgrad I (Verhältnis von liquiden Mitteln zu kurzfristigen Verbindlichkeiten) bei 61,1 Prozent. Das bedeutet: Correctiv hätte Ende 2023 weniger als zwei Drittel seiner kurzfristigen Schulden sofort begleichen können – ein Zeichen für einen Rückgang der finanziellen Beweglichkeit.

Das von David Schraven gegründete Unternehmen steht bilanziell unter Druck.

Zwar wurden zum Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 72.900 Euro ausgewiesen, diese dienen jedoch ausschließlich zur Deckung konkreter Verpflichtungen und stellen keine frei verfügbaren Rücklagen oder strategischen Puffer dar. Correctiv hat in den vergangenen Jahren keine echten Reserven aufgebaut, sondern nahezu sämtliche Mittel zur Finanzierung des laufenden Betriebs verwendet. Die vergleichsweise hohe Bilanzsumme erklärt sich vor allem durch Darlehen an die Tochtergesellschaft – Darlehen, die zwar bilanziell korrekt als Anlagevermögen verbucht wurden, aber nicht kurzfristig verfügbar sind – sofern sie jemals wieder verfügbar sind. Eine wirtschaftliche Reserve für unerwartete Einnahmerückgänge existiert also faktisch nicht.

Bedenkt man nun, dass Correctiv kaum über nennenswerte operative Einnahmen aus eigenen Leistungen verfügt und der gesamte Betrieb nahezu vollständig von Zuwendungen und Spenden abhängt, wird deutlich: Die Organisation ist strukturell auf eine ununterbrochene externe Finanzierung angewiesen – eine Konstellation, die das wirtschaftliche Risiko bei schwankendem Spendenaufkommen erheblich erhöht.

Jetzt gibt es aber noch ein Problem, und das liegt erstens in der Rechtsform von Correctiv und zweitens bei den Tochtergesellschaften des Unternehmens. Correctiv wurde als gemeinnützige GmbH (gGmbH) gegründet – so nennt man eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die in den Bereichen Bildung, Kultur oder Soziales ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt, beispielsweise als Träger einer Schule oder Kita.

Der Gesellschaftszweck einer gGmbH muss nach § 52 Abgabenordnung (AO) gemeinnützig, mildtätig oder kirchlich sein (Zweckbindung). Eine gGmbH ist von der Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer befreit; Spenden an sie können steuerlich abgesetzt werden, wofür sie Spendenquittungen ausstellen darf (steuerliche Vorteile). Überschüsse dürfen nicht an Gesellschafter ausgeschüttet werden, sondern müssen dem festgelegten Zweck dienen (Gewinnverwendung). Im Fall einer Auflösung darf das verbleibende Vermögen nur an eine andere steuerbegünstigte Organisation übertragen werden (Vermögensbindung). Schließlich unterliegt eine gGmbH bestimmten Offenlegungspflichten, insbesondere wenn sie Spenden oder öffentliche Mittel erhält (Transparenz).

Als gemeinnützige GmbH unterliegt Correctiv also nicht nur den Regeln des Marktes, sondern auch den besonderen Maßstäben der Abgabenordnung – insbesondere dem sogenannten Selbstlosigkeitsgebot (§ 55 AO). Dieses verpflichtet die Organisation, ihre Mittel ausschließlich für gemeinnützige Zwecke einzusetzen.

Hier tauchen jetzt wichtige Fragen auf: In den letzten Jahren hat Correctiv gemäß seiner geprüften veröffentlichten Abschlüsse erhebliche Teile seines Vermögens – in Summe 332.000 Euro – in Form von Ausleihungen an die eigene Tochtergesellschaft Correctiv – Verlag und Vertrieb UG (haftungsbeschränkt) vergeben. Diese Tochtergesellschaft, die die interessanten Bücher (und sogar Romane) der Correctiv-Journalisten, hochwertige Kunstdrucke und lustige Kaffeebecher verkauft, ist im Gegensatz zur Mutter jedoch nicht gemeinnützig, sondern operiert gewerblich. Das allerdings scheint nicht sonderlich gut zu funktionieren, denn die Correctiv UG hatte gemäß ihrer im Bundesanzeiger veröffentlichten Bilanz 2023 Verluste von 259.000 Euro angehäuft und einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 264.000 Euro aufgebaut.

Damit war die Gesellschaft zum Bilanzstichtag, wie im Bundesanzeiger unverhohlen eingestanden wird, bilanziell überschuldet, was nach § 19 Abs. 2 InsO grundsätzlich zur Insolvenzantragspflicht führen kann. Um diese drohende Insolvenz nun abzuwenden, hat sich die Muttergesellschaft – also die gemeinnützige Correctiv gGmbH – dazu entschlossen, der kommerziellen Tochter ein qualifiziertes Nachrangdarlehen zu gewähren, das den bilanziellen Überschuldungstatbestand (§ 19 InsO) formal entschärft. Wie ernst es der Mutter mit der Unterstützung der Tochter ist, lässt diese Formulierung im Anhang des Jahresabschlusses 2023 der Correctiv UG erkennen: „Die Zahlungsfähigkeit ist durch den Willen der Gesellschafterin (gemeint ist die Correctiv gGmbH), die Gesellschaft (gemeint ist die Correctiv UG) notfalls weiterhin mit entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten, auch über die bereits gewährten Darlehen hinaus gesichert.“

Was ist ein qualifiziertes Nachrangdarlehen und was bewirkt es? Ein qualifiziertes Nachrangdarlehen ist ein Darlehen, das nur zurückgezahlt werden darf, wenn dadurch keine Insolvenz droht, weshalb es im Rang hinter alle anderen Gläubiger zurücktritt, insolvenzrechtlich nicht als Verbindlichkeit zählt und faktisch eine eigenkapitalersetzende Funktion übernimmt. Aus Sicht der gemeinnützigen Muttergesellschaft bedeutet das aber: Sollte die Correctiv UG tatsächlich insolvent werden, dann ist das Darlehen verloren – und die gemeinnützige Mutter bekommt nichts zurück.

Wir sind jetzt an einem heiklen Punkt angelangt: Es stellt sich nämlich die Frage, ob eine gemeinnützige Gesellschaft eine kommerzielle Tochter mit so einem Nachrangdarlehen überhaupt vor der Insolvenz retten darf. Zieht man Urteile von Finanzgerichten zu Rate, dann zeigt sich: eigentlich nicht. So hat das Finanzgericht Münster in einem Urteil vom 11. Dezember 2014 (vgl. FG Köln, Urteil vom 27.11.2003, 9 K 3304/02, EFG 2004, 664) festgestellt, dass die Vergabe ungesicherter Darlehen durch eine gemeinnützige Körperschaft – und die Correctiv gGmbH ist eine solche – zum Verlust der Gemeinnützigkeit führen kann. In der Zusammenfassung des Urteils durch eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft heißt es: „Die tatsächliche Geschäftsführung einer gemeinnützigen Körperschaft muss auf die ausschließliche und unmittelbare Erfüllung der steuerbegünstigten Zwecke gerichtet sein und den Bestimmungen entsprechen, die die Satzung über die Voraussetzungen der Steuervergünstigung enthält. Damit lässt es sich nicht vereinbaren, wenn eine Stiftung ihr Stiftungskapital in ungesicherten Darlehen anlegt.“

Wenn das nun so ist – und die qualifizierten Nachrangdarlehen der Correctiv gGmbH an ihre Tochtergesellschaft in der Tat unbesichert sind –, stellt sich umso mehr die Frage, ob diese Correctiv-Darlehen an die kommerzielle Tochtergesellschaft noch mit dem Selbstlosigkeitsgebot (§ 55 AO) vereinbar sind. Sollte die Finanzverwaltung zu der Einschätzung gelangen, dass hier dauerhaft Mittel zweckfremd gebunden werden, könnte das für die Correctiv gGmbH schwerwiegende Folgen haben: Rückforderungen von Zuwendungen, Verlust des Gemeinnützigkeitsstatus, Einbruch der Spendenbasis.

Ich hatte im ersten Teil dieser Betrachtung des Medienhauses Correctiv mit einer satirischen Anspielung auf die berühmte Eröffnung der Comicserie „Asterix“ begonnen. Dort heißt es bekanntlich am Anfang eines jeden Hefts: „Wir schreiben das Jahr 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt ... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.“

Diese Einleitung bot sich allein deshalb an, weil es zwischen den unbeugsamen Galliern im Comic und den Faktencheckern von Correctiv gewisse Parallelen zu geben scheint: Beide sind unbeugsam, beide wirken wie eine kleine, verschworene Gesellschaft, beide haben sich in einem der schönsten Winkel Europas niedergelassen – und beide sind von einem Faktor vollständig abhängig: die Gallier vom Zaubertrank des Druiden Miraculix, die Correctivler von ihren Spenden.

Ähnlichkeiten zu den Galliern aus dem Comic Asterix?

Hier enden jedoch alle Gemeinsamkeiten, und die Unterschiede beginnen. Während das Dorf der Gallier samt seiner unbeugsamen Bewohner irgendwie zeitlos zu existieren scheint, seine Bewohner nie altern und seine Protagonisten ein Abenteuer nach dem anderen erleben, um danach immer wieder in dasselbe Dorf zurückzukehren und jede Folge mit dem immergleichen Wildschweinessen abzuschließen, ist das Leben einer gemeinnützigen Gesellschaft per definitionem endlich – und im Fall von Correctiv scheint diese Endlichkeit sogar greifbar zu werden. Correctiv ist, wie dargelegt, von einem hohen Spendenaufkommen fast vollständig abhängig, da die Gesellschaft keine anderen nennenswerten Einnahmen hat und 2023 zusätzlich ein Quasi-Patronat für eine wirtschaftlich angeschlagene Tochtergesellschaft übernommen hat.

Im gallischen Dorf scheint ein Leben ohne Einkommen möglich – mit Ausnahme des Schmiedes Automatix und des Fischhändlers Verleihnix geht kein anderer Dorfbewohner irgendeiner Erwerbstätigkeit nach –, aber im echten Leben ist das nicht so. Auch gemeinnützige Unternehmen und Stiftungen sollten – ja, müssen – irgendwann Geld verdienen, weil Zuwendungen von einem Tag auf den anderen wegbrechen und Spenden versiegen können. Diese Abhängigkeit von seinen Spendern zu brechen, ist Correctiv bislang nicht gelungen. Gewiss: Correctiv bietet über die Correctiv UG mitreißende Sachbücher von Correctiv-Autoren zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen an. Aber irgendwie ist das Interesse an den kurzweiligen grafischen Reportagen in Form von Graphic Novels, den fesselnden, genreübergreifenden literarischen Formaten, den spannenden Bookzines und den sorgfältig kuratierten Bücherboxen offenbar nicht besonders groß – obwohl die Preise richtig günstig sind.

All dies könnte darauf hindeuten, dass das Interesse der Gesellschaft an den unbestechlichen Faktenchecks, an den vielen Rechercheberichten, die einer bürgerlichen Mitte (und damit der großen Mehrheit der Menschen in diesem Land) andauernd erklären, dass sie schon wieder irgendwas nicht kapiert, schon wieder etwas falsch verstanden oder inkorrekt interpretiert hat – gar nicht so intensiv ist, wie Correctiv und seine großzügigen Spender vielleicht denken.

Wenn dies so wäre, dann ließe sich argumentieren, dass die Mehrheit der Bürger dieses Landes die immergleichen linksliberalen Recherchen mit ihren vorhersagbaren Ergebnissen und die permanente Denunzierung des politischen Konservativismus als Rechtsextremismus gar nicht will. Dann könnte man den Schluss ziehen, dass diese Bürger selbst denken können und sich dafür die Quellen und die Medien suchen, die sie für gut, informativ und richtig halten. Dann könnte man folgern, dass die Menschen in diesem Land genau wissen, was sie wollen und wie sie denken – auch wenn Horaz’ berühmtes Sapere aude, das Kant so übersetzt: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“, nicht jedem verbatim bekannt sein mag.

Zum Schluss erlaube ich mir, Correctiv (und seinen Tochtergesellschaften) den kürzesten und besten Spruch eines überragenden Unternehmers – Andy Grove, Mitgründer und einst CEO von Intel – ans Herz zu legen: Adapt or die.

Hinweis: Dieser Text ist ein persönlicher Meinungsbeitrag. Er basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen und stellt eine kritische, journalistisch-satirische Analyse dar. Alle Aussagen zur wirtschaftlichen Lage und Rechtsform von Correctiv und seiner Tochtergesellschaften beziehen sich auf geprüfte Jahresabschlüsse oder öffentlich zugängliche Quellen.

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