
Der ehemalige SPD-Generalsekretär und frühere Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert ist zurück im Deutschen Bundestag, jedoch nur für seine Abschiedsrede als Abgeordneter – die letzte Rede in der noch laufenden Wahl-Periode, die den Steuerzahler jede Menge Geld gekostet hat.
„Ich stehe nicht im aktuellen Wahlkampf und deswegen rede ich grundsätzlich, und zwar zu dem, was mir seit 20 Jahren als deutscher Sozialdemokrat das Grundsätzlichste ist: die Verantwortung vor unserer Geschichte“, sagte Kühnert zu Beginn seiner vierminütigen Rede. Das sei in der Republik seit der Abstimmung von CDU/CSU und FDP mit der AfD ein großes Thema, so Kühnert. Er warf Merz vor, Opportunität über Integrität gestellt zu haben und führte den Parteiaustritt von Michel Friedmann ins Feld.
Die Rede des offenbar genesenen Kühnerts war ein moralischer Appell an CDU und CSU, nicht gemeinsam mit der AfD abzustimmen, der den Steuerzahler – zugespitzt formuliert – knapp 50.000 Euro gekostet hat!
Denn eigentlich hatte Kühnert Anfang Oktober 2024 seinen Rückzug aus dem Deutschen Bundestag bekanntgegeben und auch das Amt als Generalsekretär der SPD niedergelegt. Der 35-Jährige begründete dies mit gesundheitlichen Problemen, ohne nähere Einzelheiten zu nennen, die die Öffentlichkeit auch nichts angehen. „Diese Entscheidungen haben mich Überwindung gekostet und sie schmerzen mich, weil ich meine politische Arbeit mit Herzblut betreibe“, schrieb Kühnert in einer Erklärung.
Trotz Rückzug ist Kühnert jedenfalls auf dem Papier weiterhin Abgeordneter des Deutschen Bundestages geblieben, hat weiterhin seine Abgeordnetendiät in Höhe von 11.227,20 Euro im Monat sowie weitere Leistungen und Zulagen bezogen und hat seit seinem Rückzug rund 50.000 Euro vom Steuerzahler kassiert. Im Bundestag bekam er für seine Rede lange Beifall.
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