
Der Discounter Lidl nennt es „ehrliche Preise“ und bietet bis zu 72 Prozent Rabatt, Supermärkte räumen 60 Prozent Nachlass ein – die Zeit vor Weihnachten ist ein Paradies für Schnäppchenjäger. Es gibt nicht viele Tage im Jahr, an denen sich Aldi, Lidl und Co. einen so heftigen Preiskrieg liefern wie jetzt. Folge: Der Verbraucher kann wühlen und wählen. So billig wird es nie wieder.
Laut Handelsverband Lebensmittel ist der Dezember für die Märkte die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Im Advent steigt der Umsatz bis zur Woche vor Weihnachten von rund 3,5 Milliarden Euro pro Woche auf bis zu 4,5 Milliarden Euro. „In der Weihnachtswoche macht ein typischer Discounter circa 30 Prozent, ein Supermarkt bis zu 60 Prozent mehr Umsatz gegenüber einer durchschnittlichen Woche im Jahr“, sagt Handelsexperte Jörg Funder von der Hochschule Worms der Wirtschaftswoche.
Bei Aldi kann man zurzeit unter dem Motto „Weihnachten: Freude zum Aldi-Tiefpreis“ bis zu 60 Prozent sparen. Bei Kaufland fallen die Preise mit dem Spruch: „Weihnachten wird jetzt noch günstiger“ um bis zu 62 Prozent. Die Billig-Hits sind Sekt, Softdrinks, Kaffee, Molkereiprodukte und Schokolade.
Weihnachtsgeschenke in einer Berliner Wirtsstube.
Wie Bild meldet, hat Aldi einige weihnachtliche Süßwaren dauerhaft im Preis gesenkt. Wintertraum Blätterkrokant etwa kostet bei Aldi Nord statt 1,79 Euro nun 1,29 Euro (minus 27 Prozent) und Aachener Nuss-Honig-Saftprinten statt 2,49 Euro nun 1,99 Euro (minus 20 Prozent) bei Aldi Süd. Der Glühwein wurde in ganz Deutschland um 20 Prozent auf 1,99 Euro gesenkt.
Bleiben die Preise so niedrig? Thilo Bode, Gründer von Foodwatch: „Die Lebensmittelpreise werden stetig in den nächsten Jahren steigen. Und die Politik wäre gut beraten, hier präventiv zu denken, um soziale Verwerfungen abzufedern.“
Lebensmittelausgabe für Bedürftige: Steigende Preise sind der Grund, weshalb sich viele Menschen Produkte nicht mehr leisten können.
Noch mehr ein Grund, jetzt schnell und günstig einzukaufen. Ab in den Supermarkt!
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