
Es hat schon etwas von Realsatire: Ausgerechnet Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD), deren Polizei das Mahnmal des Deutschland-Kuriers für die Opfer der Masseneinwanderung schändete und mit schwerem Gerät abtransportierte, zeigt sich besorgt über die zunehmende Messergewalt in der Hauptstadt.
„Der Anstieg von Gewalttaten mit dem Tatmittel Messer ist besorgniserregend, die Einzelfälle der jüngsten Vergangenheit machen einen fassungslos“, sagte Spranger der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Möglicherweise hat sich die SPD-Politikerin versprochen: Meinte sie statt „Einzelfälle“ vielleicht „Regelfälle“?
Aus Sicht der SPD-Politikerin zeigt die Entwicklung jedenfalls, wie wichtig die von ihr veranlassten Maßnahmen zur Bekämpfung von Messergewalt seien – u.a. das seit Mitte Juli in Bussen und Bahnen geltende Messerverbot.
Wie wichtig, das zeigt folgende aktuelle Meldung: Ein „Mann“ hat einen Busfahrer in Berlin-Lichtenberg bei einem Streit mit einem Messer angegriffen und am Oberarm verletzt. Der 53-Jährige kam ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte.