
Am Samstag gab es bei einer pro-palästinensischen Demonstration insgesamt 14 Festnahmen, wie die Polizei Berlin am Samstag auf X mitteilte. An der Demonstration, die vom Platz der Luftbrücke bis zum Oranienplatz zog, nahmen 400 Personen teil. „Solidarität mit Palästina Stoppt den Gaza Genozid keine Waffenlieferungen an Israel“ lautete das Motto.
„Bei der Festnahme mehrerer Personen mussten unsere Einsatzkräfte unmittelbaren Zwang in Form von Schieben und Drücken sowie Festhalte- und Transportgriffen anwenden, da andere Versammlungsteilnehmende auf die Festnahmen einwirken und sie verhindern wollten“, teilte die Polizei mit. Außerdem sind Medienvertreter an ihrer Arbeit gehindert worden.
Obendrein wurden zahlreiche verbotene Parolen gerufen. Es war nicht die einzige pro-palästinensische Demonstration, die am Samstag in Berlin stattfand. In der Heinrich-von-Gagern-Straße gab es unter dem Motto „Vereint für Palästina“ eine Versammlung, die ein Ende der Waffenlieferungen nach Israel forderte sowie die Beendigung der Blockade von Hilfsgütern.
Auch im Mauerpark fand eine Veranstaltung statt, die ein Ende des „Genozids in Gaza“ forderte. In der Vergangenheit kam es bei anti-israelischen Demonstrationen immer wieder zu Ausschreitungen. So wurde Mitte Mai ein Berliner Polizist von Teilnehmern der Demonstration „Nakba 77“ „gezielt“ angegriffen. Als er am Boden lag, traten die Teilnehmer auf ihn ein. Der Polizist musste mit einem Defibrillator behandelt werden (Apollo News berichtete).
Anfang April forderten Teilnehmer bei einer pro-palästinensischen Demonstration vor der israelischen Botschaft öffentlich den Dschihad. Ein Islamist trat als Redner auf (mehr dazu hier). Im Dezember 2024 stürmte ein anti-israelischer Mob das Gebäude des Landeskriminalamts im Berliner Stadtteil Tempelhof und verwüstete es. Die Polizei konnte die 50 Personen nur durch Zwang aus dem Gebäude entfernen (mehr dazu hier).