Obwohl es Bilder der Überwachungskamera gibt: Die Polizei fahndet immer noch nicht mit Foto nach dem Messerstecher von Dresden

vor etwa 3 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Der Messer-Angriff von Dresden ging um die Welt. Die Zivilcourage eines US-Amerikaners (21) – er schritt ein, als zwei Frauen von einer Männergruppe belästigt wurden – endete für ihn schwer verletzt in einem Dresdner Krankenhaus. Einer der Verdächtigen, der syrische Mittäter (21), sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Der Messer-Angreifer selbst, der dem US-Amerikaner die Klinge durchs Gesicht gezogen hat, ist weiterhin auf freiem Fuß.

Fakt ist: Von der vorhergegangenen Tat selbst – der Belästigung junger Frauen in der Straßenbahn – und dem Eingreifen von Rudat gibt es Videoaufnahmen einer Überwachungskamera. Dennoch fahndet die Polizei Dresden auch vier Tage nach der Tat nicht öffentlich und mit Foto nach dem Haupttäter.

Der verletzte US-Amerikaner John Rudat.

NIUS fragte bei der Polizei nach, warum das so ist. Ein Sprecher erklärte: „Die Polizeidirektion Dresden steht in engem Austausch mit der Staatsanwaltschaft, auch zur Frage einer möglichen Öffentlichkeitsfahndung. Dafür müssen in einem Rechtsstaat viele Faktoren und rechtliche Vorgaben beachtet werden.“ Aktuell werte man noch immer zahlreiches Videomaterial und Zeugenaussagen aus.

Eine Begründung, warum das Mittel der Öffentlichkeitsfahndung noch nicht zum Einsatz kommt, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben.

Lesen Sie auch dazu:Nach Messerangriff auf US-Bürger reagiert US-Regierung: „Merz muss verstehen, dass die Leute die Schnauze voll haben“

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