Alle Gesamt- und Sekundarschulen in Duisburg bleiben am kommenden Montag geschlossen, nachdem die Behörden am Freitag und Sonntag Drohmails erhalten hatten. In diesen Mails wurde eine „Säuberung“ angekündigt und Gewaltakte an Schulen in Aussicht gestellt. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Die Drohungen führten zur Schließung von mindestens 13 Schulen. Warum speziell diese Schulformen betroffen sind, ist bislang unklar. In einer Mitteilung an die Eltern hieß es: „Aufgrund einer aktuellen Bedrohungslage, die uns von den zuständigen Behörden mitgeteilt wurde, entfällt morgen der Präsenzunterricht an unserer Schule. Diese Maßnahme betrifft alle Sekundar- und Gesamtschulen der Stadt Duisburg“. Der Unterricht wird digital fortgesetzt, Praktika der 9. Klassen finden wie geplant statt.
In Duisburg gibt es insgesamt 15 Gesamtschulen und zwei Sekundarschulen. Warum genau diese Schulformen im Mittelpunkt der Bedrohung stehen, ist noch nicht bekannt. Tausende Schüler sind von der Schließung betroffen. Das Betreten der Schulgelände ist untersagt.
Bereits im März 2025 hatten Amokdrohungen an zwei Duisburger Gymnasien für Großeinsätze der Polizei gesorgt. Am Steinbart-Gymnasium und dem St. Hildegardis-Gymnasium waren in Mädchentoiletten Schriftzüge gefunden worden, in denen Straftaten für den 24. und 25. März angekündigt wurden. Drei Schülerinnen wurden von der Polizei als Verdächtige identifiziert.
