Ein Jahr nach dem Mannheim-Attentat: Der Name Stürzenberger fällt nicht

vor 15 Tagen

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Bildquelle: NiUS

Heute vor einem Jahr sticht der Afghane Sulaiman Ataee mit einem Messer auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger ein und ermordet anschließend den Polizisten Rouven Laur. Während die Bundespolitik am Jahrestag des Anschlags verräterisch schweigt, gedenkt man in Mannheim dem islamistischen Attentat mit einem „interreligiösen Friedensgebet“.

Am 31. Mai 2024 verlässt Sulaiman Ataee zielstrebig seine Wohnung in Heppenheim. Mit der Bahn begibt sich der 24-Jährige ins knapp 30 Kilometer entfernte Mannheim. Der Islamist hat ein Ziel: Er will den Islamkritiker Michael Stürzenberger zum Schweigen bringen – weshalb er ein Messer im Gepäck hat. Er wollte Stürzenberger umbringen, bestätigt Ataee später auch vor Gericht.

Das brutale Attentat wird per Livestream aufgenommen.

Stürzenberger leitet in Mannheim eine Kundgebung der „Bürgerbewegung Pax Europa“, die seit Jahren vor dem steigenden Einfluss des politischen Islam in Deutschland warnt. Die Bilder des Livestreams der Veranstaltung fangen die dramatischen Szenen des Messerattentats ein. Am Ende überlebt Stürzenberger schwer verletzt. Der Polizist Rouven Laur hingegen kann nach mehreren Messerstichen nicht mehr gerettet werden. Er verstirbt zwei Tage später im Krankenhaus. Weitere vier Personen werden zum Teil schwer verletzt. Der Täter kann erst durch eine Polizeikugel gestoppt werden, überlebt jedoch.

Die Politik glänzt anschließend nicht durch Taten, sondern durch die üblichen, leeren Phrasen. Bundeskanzler Scholz und Bundesinnenministerin Faeser schwadronieren von einem „schrecklichen Verbrechen“ und „furchtbaren Bildern“, haben jedoch kein Interesse, den schwer verletzten Stürzenberger im Krankenhaus zu besuchen. Niemand aus der Regierung meldet sich bei ihm – bis heute. Schlimmer noch: Kaum ein Politiker nennt überhaupt den Namen von Michael Stürzenberger. Während der Opfer von rassistischen Gewalttaten unter dem Motto „SayTheirNames“ stets öffentlichkeitswirksam gedacht wird, weigern sich die politisch Verantwortlichen hartnäckig, den Namen des Mannes zu nennen, dem der Angriff in Mannheim eigentlich galt.

Der Attentäter muss sich derzeit vor Gericht verantworten.

Der Fall Stürzenberger verdeutlicht damit ein wiederkehrendes Muster: Die Leidtragenden islamistischer Attentate verfallen in Deutschland einer Art Damnatio memoriae, wenn sie die falsche Meinung vertreten oder aber in der Opferhierarchie keine Rolle spielen. Der Messerangriff in Mannheim vor einem Jahr galt ursprünglich dem Islamkritiker Stürzenberger, während der getötete Polizist Rouven Laur nur ein Zufallsopfer war. Stürzenbergers Name jedoch taucht in den Debatten nach der grausamen Tat des abgelehnten Asylbewerbers kaum mehr auf.

Nicht nur die Ampel-Koalition verfährt so, sondern auch die Union als damalige Oppositionspartei. Am 11. Juni 2024 bringt sie den Antrag „Betroffenheit reicht nicht – Klare Konsequenzen aus dem Terror von Mannheim ziehen“ in den Bundestag ein und schafft es dabei nicht, den Namen Stürzenberger zu erwähnen.

Veränderung ist nicht in Sicht: Am Samstagnachmittag gedenkt die Mannheimer Lokalpolitik mit Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) offiziell dem getöteten Polizisten, der Name Stürzenberger fiel vorab nicht. In seinen Beileidsbekundungen erwähnte auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Samstag weder den Namen Stürzenbergers noch den islamistischen Hintergrund der Tat. Dieser blieb auch in der Einladung der Stadt Mannheim gänzlich unerwähnt. Stattdessen mündet die Gedenkfeier, der immerhin ein islamistisches Attentat zugrunde liegt, in einem „interreligiösen Friedensgebet“.

Laurs Kollegen gedachten dem getöteten Polizisten mit einem öffentlichen Post. Ansonsten jedoch bleiben am Jahrestag des Attentats viele der sonst lautstarken Politiker auffällig stumm.

Diskutiert wurde nach dem islamistischen Attentat auch nicht über die Gefahren, denen sich Personen wie Stürzenberger aussetzen, wenn sie öffentlich den Islam kritisieren. Ein Krankenhausbesuch bei jenem Mann, der durch die Messerstiche seelisch und physisch für immer schwer gezeichnet bleiben wird, kam für die damalige Innenministerin Nancy Faeser nie infrage. Das Attentat in Mannheim wurde durch dieses lärmende Schweigen, durch das Ausklammern des tatsächlichen Geschehens, somit vollendet – nicht auf einer körperlichen, sondern auf einer symbolischen Ebene. Bis heute tritt Stürzenberger nicht mehr in der Öffentlichkeit auf, auch aus Angst, erneut ins Visier von radikalisierten Islamisten zu geraten.

Die Attentate abgelehnter Asylbewerber setzten sich hingegen seit Mannheim fort. Menschen, die längst hätten das Land verlassen müssen, sorgten für Tote und Verletzte; ob in Solingen (23. August 2024), Aschaffenburg (22. Januar 2025), München (13. Februar 2025), Dortmund (6. März 2025) oder Bielefeld (18. Mai 2025): Die Politik belässt es stets bei Sprechblasen. Ein Ende jener Attentate ist auch unter einer unionsgeführten Regierung genauso wenig in Sicht wie eine wirkliche Migrationswende. Und eine weitere Sache bleibt stets gleich: Die Namen der Opfer islamistischer Attentate bleiben häufig unter Verschluss.

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