Ein Staat mit Todessehnsucht als Komplize

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Fangen wir in guter Nachrichtensitte mit dem aktuellsten Ereignis an: Ein 21-jähriger Tourist aus den USA hat Samstagnacht in einer Dresdner Straßenbahn zwei junge Frauen vor Grapsch-Attacken durch zwei Syrer beschützen wollen. Einer der „Schutzbedürftigen“ stach dem Amerikaner daraufhin mit dem Messer ins Gesicht.

Noch am selben Tag wurde einer der Verdächtigen, ein 21-jähriger syrischer Intensivtäter, wieder freigelassen. Der US-Bürger fragt sich, was in Deutschland los ist:

Screenprint via Instagram / Anabel Schunke / gegendasgendern

Ja, was ist hier los? Die Antwort ist gleichzeitig recht einfach und doch auch etwas kompliziert.

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Die einfache Antwort ist: Die große Mehrheit unserer politischen Klasse will die Realität in Bezug auf Ausländerkriminalität nicht zur Kenntnis nehmen.

Es ist nicht so, dass man den riesigen Elefanten nicht sieht, der da im Raum steht. Man sieht ihn sehr wohl. Das ginge auch gar nicht anders, denn es ist gar kein Elefant, sondern eher ein Mammut. Aber die Anhänger von „Unserer Demokratie“ tun so, als sei das Mammut eine Afrikanische Zwergmaus.

Vorreiter bei dieser Publikumsveralberung ist, nicht zufällig, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst. Vor einem Jahr hatte ein Syrer, der schon längst nicht mehr hätte in Deutschland sein dürfen, auf einem Stadtfest in Solingen drei Menschen mit einem Tranchiermesser geradezu abgeschlachtet. Zum Jahrestag dieser Bluttat sondert Wüst nun einen Kommentar ab, den man auch bei wohlwollendster Betrachtung nur als schamlose Verdrehung der Tatsachen bezeichnen kann.

Beflissene Sekundanten für seine Realitätsverleugnung findet der CDU-Mann und Merkel-Jünger in den klassischen Medien, zuvorderst bei den zwangsgebührenfinanzierten Mitarbeitern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Besonders tut sich da immer wieder ZDF-Frau Dunja Hayali hervor:

Auch im großen Biotop der SPD-nahen privaten Medien soll das Publikum mit allerlei Verrenkungen dazu gebracht werden, doch bitteschön nicht das reale Mammut zu sehen, sondern nur die fiktionale Zwergmaus.

In Menden im Sauerland hat am Wochenende nach bisherigen Ermittlungsstand der 40-jährigen Serbe Kenan Mehovic einen Deutschen erschossen und einen Türken schwer verletzt. Der Verdächtige ist flüchtig, die nordrhein-westfälische Polizei hatte kurzzeitig auch seine Ehefrau festgenommen.

Die Illustrierte „Stern“ (das ist die mit den Hitler-Tagebüchern) will offenbar unbedingt jedem linken Vorwurf des „strukturellen Rassismus“ aus dem Weg gehen – und versteigt sich zu dieser atemberaubenden Formulierung:

Die Polizei fahndet also nach einem – als bewaffnet und gefährlich eingestuften – Mordverdächtigen mit Foto und Namen. Der „Stern“ zeigt aber weder das Foto, noch nennt das Blatt den Namen des Verdächtigen. Wie viel Täterschutz kann man eigentlich verantworten? Und wäre der „Stern“ bei einer Fahndung nach „Messerstecher Uwe“ wohl genauso sensibel und zurückhaltend?

Um die fatalen Folgen der Einwanderungspolitik nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen, macht auch die grün-linke Politik bizarre Verrenkungen – wobei sich hier auch CDU, CSU und FDP als fleißige Komplizen betätigen.

Dazu bedient man sich des Mittels der Statistikverzerrung, das sich seit Ewigkeiten bei den Mächtigen großer Beliebtheit erfreut:

Auch so kann man jede Datenerhebung komplett entwerten.

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Für diese geradezu aggressive Wirklichkeitsverweigerung gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Ursachen: die Flucht vor der eigenen Verantwortung einerseits – und den Hass auf das eigene Land andererseits.

Die Union, das gilt für CDU und CSU gleichermaßen, will weder sich noch dem Wahlvolk das eigene Versagen in der Zuwanderungspolitik mindestens seit 2015 eingestehen. Angela Merkel hatte der EU seinerzeit Deutschland sozusagen als Überlaufbecken für den Flüchtlingsstrom zur Verfügung gestellt. Dabei fragte sie weder ihren damaligen Innenminister Horst Seehofer noch gar die Deutschen insgesamt.

Seehofer hatte schon recht, als er die Migration dann als „Mutter aller Probleme“ für die Politik in Deutschland bezeichnete. Kriminalität, Staatshaushalt (Stichwort Bürgergeld), Wohnungsnot – die wichtigsten aktuellen Schwierigkeiten der Bundesrepublik hängen direkt oder indirekt an der Massenmigration. Von der tiefen kulturellen Spaltung des Landes durch die fortschreitende moslemische Landnahme ganz zu schweigen.

Wüst versucht, das alles wegzureden – und damit auch die eigene Verantwortung. Für die Schönfärber aller Parteien sagt er dann solche Sätze:

Dazu, dass gerade Wüst und seine Gesinnungsgenossen jahrelang konsequent geleugnet hatten, dass es überhaupt ein Problem mit Ausländerkriminalität gibt: kein Wort. Man habe „schnell, konsequent und über politische Lagergrenzen hinweg gehandelt“, fantasiert Wüst weiter.

Es ist eine Maus, kein Mammut. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

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Das grün-linke Lager hat eine andere Motivlage für die Leugnung der Realität. Hier hat sich mittlerweile der pathologische Selbsthass auf alles Deutsche durchgesetzt.

Dafür liefert eine andere Gewalttat schauriges Anschauungsmaterial. In Völklingen hat am vergangenen Donnerstag ein 18-Jähriger erst eine Tankstelle überfallen und dann einen Polizisten erschossen. Der Täter heißt übrigens wieder nicht Uwe, auch nicht Achim, sondern Ahmet G. und hat zwei Staatsbürgerschaften: die türkische und, aus welchem Grund auch immer, die deutsche.

Die Tat ist von vorne bis hinten ein Musterbeispiel für eine komplett gescheiterte Ausländerpolitik: Ahmet G. hat vor zwei Jahren seinen Hauptschulabschluss an der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel in Völklingen gemacht. Die bezeichnet sich selbst als „Bildungseinrichtung gegen Rassismus“ und bewirbt folgende Grundsätze:

Am Ende seiner Schulzeit spricht der mutmaßliche Todesschütze nach Angaben der Polizei trotz Abschluss und deutschem Pass nur sehr gebrochen Deutsch. Im Krankenhaus hat er den Polizisten, der ihn bewacht, bespuckt – deshalb wurde ihm ein Spuckschutz angelegt. Zivilisierte Umgangsformen standen in der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel offenbar nie auf dem Lehrplan, war vermutlich zeitlich nicht mehr zu machen wegen der Anti-Rassismus-Stunden.

Während Grün-Links nach jedem Lied von betrunkenen Jugendlichen auf Sylt bundesweite Demos „gegen rechts“ organisiert, ist den Politikern bei den Grünen, bei der SPD und bei der „Linken“ der gewaltsame Tod eines jungen Polizisten in Ausübung seiner Pflicht diese Reaktion wert:

Reaktionen gibt es dafür von des Täters Brüdern und Schwestern im Geiste. Es steht ja viel abscheuliches Zeug im Internet – aber das hier gehört zweifellos zu den Top Ten der Widerlichkeiten:

Auch die grün-linke Journaille reagiert, und sie reagiert wie Hendrik Wüst: Auch sie erklärt uns, das Mammut sei doch in Wahrheit nur eine Maus. Höchstens.

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Eine Union, die ihre eigene Verantwortung leugnet – und ein grün-linkes Lager, das das eigene Land hasst und im Prinzip ganz einverstanden ist damit, dass Deutschland den Bach runtergeht: Das sind die Zutaten für die Gewalt von Solingen bis Dresden.

Die Politik hat kapituliert, der Staat hat eine unbestreitbare Todessehnsucht. Das ist mehr als nur schade. Aber zumindest wir Bürger sollten uns trauen, die Wirklichkeit zur Kenntnis zu nehmen.

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