
Am Sonntagvormittag kam es an der Grenze zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow (Brandenburg) zu einem schweren Vorfall: Ein Autofahrer fuhr zunächst in eine Gruppe von Fußgängern und verletzte drei Menschen. Kurz darauf erfasste er wenige Hundert Meter entfernt einen Radfahrer, der noch an der Unfallstelle verstarb, berichtet die Bild.
Der erste Zusammenstoß ereignete sich laut Angaben der Berliner Feuerwehr um 10.43 Uhr auf dem Ahlener Weg in Lichterfelde. Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr bestätigte: „Zwei Personen wurden leicht, eine schwer verletzt.“ Nach ersten Vermutungen könnte der Fahrer mit seinem Wagen auf dem ehemaligen Mauerstreifen unterwegs gewesen sein, der für Autos eigentlich gesperrt ist. Offizielle Bestätigungen dafür lagen jedoch zunächst nicht vor.
Nur rund 300 Meter Luftlinie entfernt kam es zum nächsten Unfall. An der Ecke Lichterfelder Allee/Paul-Gerhard-Straße in Teltow prallte der Wagen auf einen Radfahrer. Der Feuerwehrsprecher erklärte: „Der Radfahrer erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.“ Mehrere Rettungswagen und ein Großaufgebot an Einsatzkräften waren im Einsatz.
Das Auto kam schließlich an einer Baustellenabsicherung und einem Bauzaun zum Stehen. Polizeibeamte konnten den Fahrer festnehmen. Zur Identität machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch eine Einschätzung zum möglichen Hintergrund des Geschehens gab es am Sonntag noch nicht.
Nach Bild-Informationen soll es in dem Kleinwagen vor dem Unfall zu einem heftigen Streit zwischen Fahrer und Beifahrer gekommen sein. Durch den daraus resultierenden Fahrfehler habe der Mann am Steuer zunächst die Fußgänger erfasst.