
Ein halbes Jahr nach der Einführung der sogenannten Turbo-Einbürgerung durch die damalige Ampel-Koalition zeigt sich ein deutlicher Effekt: Die Zahl der Anträge auf die deutsche Staatsbürgerschaft ist erheblich gestiegen. Doch dieser Anstieg bringt erhebliche Herausforderungen für die Ausländerbehörden mit sich, die vielerorts an ihre Belastungsgrenzen stoßen, berichtet die Bild.
„Die Bearbeitungszeit hat sich auf 18 Monate verlängert“, erklärt eine Sprecherin der Stadt München gegenüber der Bild. Dieser Rückstau spiegelt sich in ganz Bayern wider. Bis Ende November wurden dort insgesamt 82.724 Anträge auf Einbürgerung gestellt. Vor der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts am 27. Juni lag die Zahl monatlich bei rund 6000 Anträgen. Nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes schnellte die Zahl auf 11.410 Anträge im Juli. Selbst im urlaubsbedingten August waren es noch 7333 Anträge, bevor sich die monatliche Zahl bei etwa 9000 einpendelte.
Auch in anderen Bundesländern ist der Anstieg spürbar:
Während die Antragszahlen in vielen Städten und Regionen steigen, blieb die Situation in Halle und Magdeburg (Sachsen-Anhalt) weitgehend konstant.
Mehr NIUS: Turbo-Einbürgerung, Turbo-Geschlechterwechsel: Die Ampel regiert am Volk vorbei