Elon Musk greift US-Präsidenten auf X an: „Trump ist Teil der Epstein-Files. Deshalb wurden sie nicht öffentlich gemacht.“

vor 10 Tagen

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Es ist ein gewichtiger Vorwurf, der in den kommenden Wochen und Monaten die US-Öffentlichkeit beschäftigen wird: Ausgerechnet der Tech-Milliardär und ehemalige Berater der US-Regierung, Elon Musk, hat den US-Präsidenten Donald Trump dafür attackiert, die sogenannten „Epstein-Files“ unter Verschluss zu halten. Und zwar, weil Trump darin selbst auftauchen soll.

Auf X schrieb Musk in Richtung des US-Präsidenten: „Zeit, die wirklich große Bombe platzen zu lassen: Donald Trump ist Teil der Epstein-Akten. Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden. Einen schönen Tag, DJT!“. DJT steht dabei für die Initialen des US-Präsidenten, der mit vollem Namen Donald John Trump heißt. In einem weiteren Tweet heißt es: „Merkt euch diesen Beitrag für die Zukunft. Die Wahrheit wird ans Licht kommen.“

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Die Äußerungen folgen nur wenige Stunden auf Aussagen von Donald Trump, in denen er sich „enttäuscht“ über den Südafrikaner gezeigt hatte. Bei der Pressekonferenz Trumps am Donnerstag mit Friedrich Merz hatte Trump über den ehemaligen Wegbegleiter und Vertrauten Musk gesagt: „Ich habe viel für Elon getan und bin sehr enttäuscht von ihm. Elon und ich hatten eine großartige Beziehung – ich weiß nicht, ob wir sie jemals wieder haben werden.“

Er äußerte zudem, dass Musk seine Kritik nicht aus Sorge um das US-Haushaltsdefizit, sondern aus eigennützigen Motiven äußere, da im Fall einer Steuerreform die staatlich subventionierten Kaufanreize für Elektroautos wie die von Musks Automarke Tesla wegfallen würden. Auch hatte Trump gesagt: „Noch hat er nicht schlecht über mich geredet, aber das wird bald passieren.“ Es klang im Nachhinein wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Elon Musk bei einem Wahlkampfauftritt Donald Trumps: „Make America Great Again.“

Musk hatte am Mittwoch Kritik an den Steuersenkungsplänen von Trump geäußert. „Tötet das Gesetz“, also: „Kill the Bill“, schrieb er auf X. „Amerika in den Bankrott zu treiben, ist nicht in Ordnung.“

Elon Musk hatte Donald Trump im US-Wahlkampf 2024 massiv unterstützt, etwa, indem er über 250 Millionen Dollar in dessen Kampagne investierte. Nach Trumps Wahlsieg wurde Musk als „besonderer Regierungsangestellter“ Leiter der neu geschaffenen Behörde „DOGE“ (Department of Government Efficiency), die Staatsausgaben kürzen und Bürokratie abbauen sollte. In den ersten Monaten von Trumps zweiter Amtszeit trieb Musk radikale Sparmaßnahmen voran, die Milliarden Dollar Einsparungen und Zehntausende Kündigungen in der Verwaltung umfassten.

Die sogenannten „Epstein-Files“ bezeichnen eine Sammlung von Dokumenten, die im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den verstorbenen US-Finanzier und verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein stehen. Diese Akten umfassen Gerichtsunterlagen, Flugprotokolle seines Privatjets, Kontaktlisten, Zeugenaussagen und Beweismittel, die seine Verbrechen und sein Netzwerk beleuchten.

Jeffrey Epstein, hier im Jahr 2008, galt als Hedonist und Netzwerker, der viele Prominente kannte.

Epstein, der 2019 in Haft Suizid begangen haben soll, war für den sexuellen Missbrauch und Menschenhandel mit Minderjährigen angeklagt. Die Dokumente, von denen viele bereits öffentlich sind, wurden teilweise im Rahmen von Zivilklagen freigegeben. Die jüngste Veröffentlichung, „Phase 1“, im Februar 2025 durch das US-Justizministerium unter Generalstaatsanwältin Pam Bondi, enthielt zwar keine neuen Enthüllungen. Weitere Akten sind aktuell noch unter Verschluss und werden vom FBI zurückgehalten.

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