„Energiewende“: Wie die grüne Religion endgültig an der Realität zerschellt

vor 5 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Die sogenannte Energiewende ist zu einer Art Religion geworden: Sie muss funktionieren und wenn sie es (noch) nicht tut, ist noch nicht genug von der sehr teuren, von Fachleuten kritisierten und weltweit einzigartigen Medizin verabreicht worden. Aber wie das mit Religionen so ist, sind ihre Anhänger für kritische Fakten nicht erreichbar, selbst wenn alle Versprechungen der eigenen Propheten von der Realität als falsch entlarvt werden.

Der Papst der Energiewende ist das grüne Urgestein Jürgen Trittin. Mit der Abschaltung der letzten Atom-Kraftwerke im April 2023 hat der 70-Jährige sein Lebenswerk sozusagen vollendet. Dass Deutschland seither ein Land ist, das von Strom-Importen aus dem Ausland abhängig ist, um noch einigermaßen wettbewerbsfähige Preise zu haben: egal.

Papst Jürgen I. hat auch den Satz geprägt, der das offensichtliche Scheitern der sogenannten Energiewende am erkennbarsten dokumentiert: Die Förderung der erneuerbaren Energien koste „einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro pro Monat – so viel wie eine Kugel Eis“, hatte Trittin als Bundesumweltminister in der Zeit gesagt, in der er Anfang der Nuller-Jahre den Grundstein für das legte, was uns heute Flatterstrom, hohe Preise und Abhängigkeit vom Ausland beschert hat.

Jürgen Trittin ist Godfather of Energiewende.

Rund 500 Milliarden Euro hat die Förderung der Energiewende bereits gekostet, mindestens weitere 1000 Milliarden Euro (1 Billion) sollen Schätzungen zufolge bis 2045 für den weiteren Ausbau von Wind und Sonne, den Ausbau der Stromnetze und den Aufbau von Speicher und Zusatzkraftwerken hinzukommen. Gut 500 Monate sind es von Beginn der sogenannten Energiewende bis zur geplanten Klimaneutralität im Jahr 2045.

Es müsste in Deutschland also nicht 41 Millionen (wie in der Realität), sondern rund 3 Milliarden Haushalte geben, damit Trittins Eiskugel-Versprechen in Erfüllung hätte gehen können.

Noch so ein Glaubenssatz der Energiewende-Jünger lautet: „Wind und Sonne schicken keine Rechnung.“

Sieht man von den genannten 500 Milliarden Euro für die Förderung von Windmühlen und Solar-Panels ab, ist die Strom-Herstellung mit Wind und Sonne in der Herstellung tatsächlich sehr günstig. Das große Problem: Strom fliegt nicht einfach von einer Windmühle in Schleswig-Holstein in eine Steckdose in Bayern, in der er gerade gebraucht wird.

Wegen der sogenannten Energiewende muss das komplette deutsche Stromnetz von einigen Tausenden großen Kohle-, Gas- und Atom-Kraftwerken auf viele Millionen kleine Kraftwerke – also Solar-Panels auf Hausdächern oder 3 Windmühlen im benachbarten Wald – umgebaut werden, was Hunderte Milliarden Euro kostet. Hinzu kommen die Kosten für ein vollständiges Backup-Kraftwerk-Netz, das einspringen kann, wenn Wind und Sonne nicht liefern und jederzeit bereitstehen müssen.

Wind und Sonne schicken also tatsächlich eine vergleichsweise kleine Rechnung, die Implementierung davon in eine Industrienation wie Deutschland aber eine gigantisch große.

Deutschlands oberste Klima-Jüngerin Luisa Neubauer

Eine der bekanntesten Gläubigen und zugleich auch Predigerin der Energiewende-Religion ist Luisa Neubauer: Auf dem Höhepunkt der Klima-Bewegung stieg sie neben der Schwedin Greta Thunberg zu Berühmtheit auf.

Während sich Thunberg inzwischen auf Israel-Hass fokussiert, bleibt Neubauer trotz aller Kritik und Widerstände gläubig: „Diese Energiewende ist keine Utopie mehr, sondern längst Realität“, sagte Neubauer ausgerechnet eine knappe Woche bevor Deutschland die zweite Dunkelflaute innerhalb von zwei Wochen erlebte, die Luft nach Kohle-Verstromung roch und massenhaft Strom aus dem Ausland importiert werden musste.

Der Neubauer-Wunsch, der an der Wirklichkeit zerschellte, war Teil einer kritischen Replik der Klima-Aktivistin auf den ehemaligen Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner. Der Klima-Ökonom Prof. Joachim Weimann gab aber Lindners These recht und entlarvte die Behauptungen der gläubigen Klima-Jüngerin Neubauer als faktenfreie Wunschträume, wie in der angehängten Folge des NIUS-Formats „RealTalk“ zu bestaunen ist:

Zur Beugung der Realität durch Klima-Gläubige gehören dann auch Aussagen, die Physikern und Ingenieuren die Haare zu Berge stehen lassen: Dass man Stromnetze mit Strom von Atom-Kraftwerken verstopfen könnte, behaupteten die Klima-Jünger Katrin Göring-Eckardt und Omid Nouripour zum Beispiel.

Oder sie behaupten, Kritik an ihrer Religion sei keine sachliche Kritik, sondern „Kampfbegriffe“ ihrer Gegner, wie es die Ökonomin Claudia Kemfert einmal formulierte. Auch hatte sie, damals vor fünf Jahren, schon behauptet, die sogenannte Energiewende würde nicht jede Menge Geld verschlingen, sondern 300 Milliarden Euro bringen.

Aber wie das mit religiösen Erzählungen so ist: Einer Realitätsprüfung müssen sie nicht standhalten, es zählt der Glaube.

Klima-Kardinal Habeck

So wie Kardinal Habeck, der zu den Spitzenkräften der Bewegung gehört: Seine religiösen Gesetze wollen nicht nur verändern, wo Energie herkommt, Habeck will auch Gebote aufstellen, wie Menschen ihr Heim aufwärmen. All denjenigen, die es noch altmodisch und unreligiös mit Gas tun, versprach Habeck sinkende Preise für das neue Jahr – die Realität sollte auch hier in die Quere kommen, das Gegenteil ist richtig.

Entscheidend ist jedoch: Hätte sich das europäische Ausland von Deutschland missionieren lassen und wäre der Religion der „Energiewende“ beigetreten – wären dem leuchtenden deutschen Vorbild gefolgt, so wie Klima-Gläubige gerne auf den Vorbild-Charakter Deutschlands rekurrieren – hätte es in Europa in den vergangenen Wochen schlichtweg nicht genügend Strom gegeben. Dann hätte niemand Deutschland mit der Leistung von 10 bis 15 Großkraftwerken aushelfen können, dann wäre das Land der Erleuchteten ziemlich dunkel gewesen.

Dann hätten vielleicht sogar die Klima-Gläubigen zu zweifeln begonnen – so ging aber alles gut und die Hoffnung, dass sich die Prophezeiung des Industriestaates, der mit der Kraft von Wind und Sonne Stahl schmelzen kann, lebt weiter.

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