
Die Pankower Ordnungsstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) begleitete im Rahmen ihrer „Sommertour“ am Dienstag zwei Mitarbeiter des Berliner Ordnungsamtes bei ihrer Arbeit. Dabei wurde sie Zeugin, wie einer der Mitarbeiter von einem Senegalesen angegriffen wurde. Wie die B.Z. berichtete, biss der Mann ihm ein Loch in die Wange.
Der Vorfall ereignete sich an einer Bushaltestelle an der Ecke Berliner Straße/Hadlichstraße. Die Mitarbeiter waren in Zivil unterwegs und hatten ihre Ausweise um den Hals hängen. Sie kontrollierten sieben Menschen. Eine der Personen, ein Senegalese, hatte eine Zigarette weggeworfen, was 55 Euro Strafe kostet. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes sprachen ihn an und forderten ihn auf, sich auszuweisen. Der Mann verweigerte die Kontrolle und soll versucht haben, sich zu entfernen. Laut Anders-Granitzki sagte der Mann: „Ihr habt mir gar nichts zu sagen“.
Weiter heißt es: „Wir riefen die Polizei. Doch der Mann wollte mit dem Bus wegfahren, da stellten sich ihm meine beiden Mitarbeiter in den Weg.“ Wie aus der Polizeimeldung hervorgeht, soll der Senegalese aggressiv reagiert haben – er versuchte einen der Männer zu schlagen, der daraufhin Reizgas eingesetzt hat. Laut B.Z. kam es zum Gerangel, alle drei gingen zu Boden.
Dabei soll der Senegalese einem der Beamten „ins Gesicht gebissen“ haben, wie die Polizei schreibt. Die Ordnungsstadträtin war bei der Rangelei anwesend und beschreibt es laut der B.Z. deutlich drastischer: „Dann verpasste der Täter einem Mitarbeiter einen Faustschlag gegen den Kopf, anschließend biss er ihm ins Gesicht, ein Loch in die Wange!“ Blut sei geströmt, ein Krankenwagen war gerufen worden.
Der verletzte Mitarbeiter wurde ins Krankenhaus gebracht. Denn es besteht die Befürchtung, dass durch den Biss eine gefährliche Krankheit übertragen worden sein könnte. Der Angreifer flüchtete zuerst in die anliegende Hadlichstraße, konnte jedoch von der Polizei festgenommen werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.