Er saß im Rollstuhl, war wehrlos: Christlicher Islam-Kritiker während TikTok-Livestream erstochen

vor etwa 3 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Entsetzliche Tat in Lyon: Der christliche Streamer Ashur Sarnaya ist mitten in einem TikTok-Livestream mit einem Messer getötet worden. Der 45-jährige Assyrer saß im Rollstuhl, war wehrlos – er konnte nicht fliehen, nicht einmal aufstehen. Sarnaya hatte sich schon oft kritisch zum Islam geäußert.

Am Mittwochabend vergangener Woche sprach Sarnaya in arabischer Sprache über seinen christlichen Glauben, als ihn ein Unbekannter am Eingang seines Wohnhauses im Stadtteil Vaise attackierte. Ein Stich in den Hals, die Halsschlagader durchtrennt – Sarnaya starb noch am Tatort, Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr retten.

Die Staatsanwaltschaft Lyon übergab die Ermittlungen der Direction nationale de la police judiciaire (DNPJ). Offiziell wird kein Motiv ausgeschlossen, ein islamistischer Hintergrund ist jedoch wahrscheinlich. Die Anti-Terror-Behörde PNAT wurde bislang nicht eingeschaltet.

Laut Le Progrès sah ein Anwohner den mutmaßlichen Täter – dunkel gekleidet, Kapuze tief ins Gesicht gezogen – vom Tatort fliehen. Videoaufnahmen zeigen die Person von hinten.

Sarnayas Schwester berichtete französischen Medien, dass Freunde, die den Livestream verfolgten, sie alarmierten. Als sie nachsah, fand sie ihren Bruder bereits tot vor dem Haus. „Ashur war ein ganz normaler Mensch. Er machte Lives auf TikTok, um das Wort Gottes zu verbreiten“, sagte sie.

Sarnaya stammte aus Ankawa, einem christlich geprägten Vorort von Erbil im Irak. 2014 floh er nach Frankreich, um der Verfolgung durch den „Islamischen Staat“ zu entkommen. In Lyon veröffentlichte er regelmäßig Videos über seinen Glauben, in denen er auch den Islam kritisierte. Nach Angaben seiner Angehörigen war er regelmäßig Anfeindungen durch muslimische Nutzer ausgesetzt gewesen.

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