
Bewaffnet mit einem Messer drang der heute 18-jährige Axel Rudakubana im Juli in eine Einrichtung in Southport ein, in der mehrere Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren an einem Taylor-Swift-Motto-Event einer Tanzschule teilnahmen und stach mit dem Messer auf Kinder und Erwachsene ein.
Zahlreiche Menschen wurden verletzt, drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren starben. Nun gaben Ermittler bekannt: Rudakubana, dessen Eltern aus Ruanda stammen, soll das hochgiftige Rizin hergestellt haben und im Besitz eines Al-Qaida-Ausbildungshandbuchs gewesen sein. Beides wurde bei einer Durchsuchung von Rudakubanas Haus in dem Dorf Banks in der Grafschaft Lancashire gefunden.
Ein Auto brennt auf der Parliament Road in Middlesbrough während einer Anti-Einwanderungsdemonstration.
Ab Mittwoch wird sich der 18-Jährige in Westminster vor Gericht verantworten. Die Polizeipräsidentin von Merseyside, Serena Kennedy, erklärte gegenüber der britischen BBC, dass die Polizei weiterhin die Ermittlungen zu den Messerstechereien vom 29. Juli leiten werde. Die Anti-Terror-Polizei hat die Angelegenheit bislang nicht als Terror-Akt eingestuft.
Nach der Bluttat kam es in zahlreichen britischen Städten zu Ausschreitungen von Einwanderungskritikern, die als „rechtsradikal“ und „antimuslimisch“ dargestellt wurden. Mehr als 1.000 Menschen wurden festgenommen, Hunderte angeklagt und bisher zahlreiche Menschen zu Haftstrafen verurteilt.
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