
Es ist ein Wahlkampf der Bilder, der vor allem Donald Trump massig Sympathiepunkte brachte. Egal, ob bei McDonald’s, im Müllabfuhr-Auto oder auf durch KI generierten Bildern als Verteidiger der amerikanischen Haustiere – der ehemalige Präsident beherrscht die Kunst der Unterhaltung und hat ein Gespür für die Themen, die Menschen bewegen.
Bei NIUS Live sprechen Julius Böhm und Waldemar Hartmann über die US-Wahl in der Nacht zum Mittwoch. „Kamala Harris macht einen Wahlkampf, wo niemand weiß, was daraus resultiert. Nur: nicht Trump“, so Böhm. Ähnlich wie in Deutschland ginge es wenig um eigene Inhalte. Vielmehr stünde der Kampf gegen Rechts oder gegen das vermeintlich Böse im Vordergrund. Trump hingegen verstehe, „wie man Bilder und Emotionen aufgreift“, so der NIUS-Reporter. „Das ist der Grund, warum man ihn eigentlich fast schon mögen muss“.
„Menschen wollen eine Perspektive nach vorne“. Sie möchten erfahren, was sich durch die Wahl des jeweiligen Kandidaten wirklich verändert. „Nicht die bösen Buben-Wahlkämpfe“, stellt Böhm fest. Trump umgebe ein „gewisser populistischer Zauber“, dem seine teils groben Auftritte und Aussagen nichts anhaben könnten. Waldi stimmt zu, dass bei wahlentscheidenden Themen wie Migration und Wirtschaft Trump größeres Vertrauen entgegengebracht und mehr Kompetenz zugesprochen würde.
Im Vergleich zu Harris, die eher ein „weiter so“ der Biden-Ära verkörpere, sei Trump der disruptive Kandidat, der Veränderung in Gang setzte. „Amerikaner achten da sehr auf sich selbst. Wer verspricht mehr jetzt für die kommenden Jahre ein glaubhaft besseres Leben. Mehr Geld in der Tasche, geringere Preise an der Zapfsäule und so weiter“, fasst Böhm zusammen. Am 5. November wählen die USA ihren nächsten Präsidenten oder Präsidentin.
Die ganze Sendung NIUS Live:
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