Ermittlungen nach Unfall an Bahnübergang in Ubstadt-Weiher laufen

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Nach dem Zusammenstoß eines Tanklasters mit einer Stadtbahn im Norden Baden-Württembergs sind die Ermittlungen angelaufen. Kriminaltechniker waren zuletzt mit der Sicherung von Spuren beschäftigt. Bei dem schweren Unfall am Dienstag waren drei Menschen ums Leben gekommen, 10 Insassen erlitten leichte Verletzungen.

Die Polizei sicherte Spuren, die zur Ermittlung des Unfallhergangs beitragen sollen.

Die Spuren müssen nun ausgewertet werden, damit der Unfallhergang an dem beschrankten Bahnübergang nachvollzogen werden kann. Wann erste Ergebnisse vorliegen, konnte die Polizei nicht mitteilen. Der Bahnübergang war nach Angaben einer Sprecherin der örtlichen Bahngesellschaft AVG an beiden Seiten mit Andreaskreuzen markiert. Zudem habe es Signalanlagen gegeben, die von Orange auf Rot springen, wenn sich eine Bahn nähere. Ob die Technik funktionierte und womöglich übersehen wurde, müsse ermittelt werden, hieß es.

Der Tanklaster ist bereits von einer Spezialfirma abtransportiert worden, die Stadtbahn sollte im Laufe des Mittwochs geborgen werden. Die betroffene Bahnstrecke bleibt die nächsten Tage gesperrt. Zwischen den Orten Zeutern und Odenheim wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Im baden-württembergischen Ubstadt-Weiher waren am Dienstag ein Tanklaster und eine Stadtbahn an einem Bahnübergang zusammengestoßen. Die Stadtbahn habe den Tanklaster über 40 Meter auf den Schienen vor sich hergeschoben, hieß es von Polizei und Feuerwehr. Dabei gerieten den Angaben zufolge sowohl der Tanklastwagen als auch die Bahn in Brand. Der Tanklastwagen war mit mehreren tausend Litern Heizöl beladen.

Der Wagen der Stadtbahn ist nach dem Unfall ausgebrannt.

Drei Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, darunter laut Polizei die 59 Jahre alte Bahnfahrerin sowie zwei Fahrgäste. Die beiden anderen Getöteten konnten noch nicht identifiziert werden. Aufgrund der Schwere der Brandeinwirkung dauere die Identifizierung der Personen nach wie vor an, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Einsatzkräfte hätten eine Person tot aus dem Führerhaus geborgen. Die zwei weiteren Verstorbenen befanden sich im vorderen Bereich der Bahn.

Der 49-jährige Fahrer des Lastwagens war mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Zehn weitere Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Stadtbahn befanden, ist noch nicht geklärt.

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