
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sowie Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl haben am Abend vor Ort ein erstes Statement zu der Amokfahrt in Mannheim abgegeben. Strobl erinnerte eingangs an die vergangene Terrortat in Mannheim, bei welcher Polizist Rouven Laur getötet worden war. Kretschmann erklärte, dass es keine Hinweise auf eine extremistische oder religiös motivierte Tat gebe.
Vielmehr sei die Tat wohl durch die Persönlichkeitsstruktur von Alexander S. zu erklären. „Absolute Sicherheit“ könne man niemals geben, erklärte Strobl weiter. Auch die Innenstädte könne man nicht zu „umzäunten Festungen“ machen. Den Einsatzkräften dankte Strobl ausdrücklich. Sie hätten gute Arbeit geleistet.
„Erneut Mannheim – es tut mir wahnsinnig leid“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Sie sprach von einem „Horror am helllichten Tag“. Es sei „eine unvorstellbar schreckliche Tat“, die hier passiert ist. Zu den weiteren Ermittlungen wollte sie sich nicht weiter äußern. Es sei wichtig, die Ermittlungsbehörden nun ihre Arbeit machen zu lassen. Sie selbst stand nicht für Nachfragen zur Verfügung.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann drückte seine Anteilnahme „der Bürgerschaft von Mannheim“ aus. Ihr wünscht er, dass sie dieses Geschehnis „weiter aushalten kann“. Über die Tat und die Motive könne man „noch nichts Genaues sagen“. Man könne jedoch darauf vertrauen, dass es Ergebnisse gebe und man Schlüsse daraus ziehe. Klar sei jedoch, dass es „hundertprozentigen Schutz“ nicht geben kann. Kretschmann spricht von „Einzeltätern, die teilweise aus finsteren Motiven handeln“.