
Am 16. Juni 1999 schickte ihre Mutter die damals 13-jährige Melanie gegen 20.30 Uhr los, um Zigaretten zu holen. Das Wiesbadener Mädchen kam nie zurück. 2008 wurde ihr Schädel in einem Wald bei Kisselbach (Rheinland-Pfalz) gefunden.
Die Polizei gibt nicht auf, will den furchtbaren Fall unbedingt lösen. Denn Mord verjährt nicht.
Ihr Fall ist noch immer nicht geklärt: Melanie Frank.
Deshalb waren am 26. und 27. November erneut Kräfte des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) und des Hessischen Polizeipräsidiums für Einsatz (HPE) in dem Waldgebiet unterwegs, in dem der Schädel (und ein Oberschenkelknochen) gefunden worden war. Die Cold Case Unit (CCU) des HLKA koordinierte den Einsatz. Zunächst waren Leichenspürhunde unterwegs, dann rund 100 HPE-Polizisten. Begleitet wurde der Einsatz von der Tatortgruppe des HLKA.
HLKA-Präsident Andreas Röhrig: „Neben der akribischen Arbeit tragen auch die sich stetig weiterentwickelnden Möglichkeiten der Kriminaltechnik dazu bei, dass ungeklärte Tötungsdelikte oder Vermisstenfälle noch nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten aufgeklärt werden können. Wir lassen auch im Fall Melanie Frank nichts unversucht, um neue Ermittlungsansätze zu generieren.“
Gesucht waren die Bekleidung von Melanie Frank, ihre Uhr und Kette sowie weitere menschliche Überreste. All das konnte nicht aufgefunden werden. Die Ermittler hoffen weiterhin auf Zeugenhinweise.
Erst waren Spürhunde im Wald.
Hinweise an das HLKA unter der Telefonnummer 0611-83-8300 oder per E-Mail an [email protected].
Mehr NIUS: